Ausbau in weiter Ferne
Kein Datum für Sanierung der A59 zwischen Dreieck Porz und Lind

Die marode Brücke an der Anschlussstelle Wahn ist das einzige Bauwerk, das an der A59 in Porz in absehbarer Zeit sechs Spuren erhalten wird. | Foto: König
  • Die marode Brücke an der Anschlussstelle Wahn ist das einzige Bauwerk, das an der A59 in Porz in absehbarer Zeit sechs Spuren erhalten wird.
  • Foto: König
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Porz - (kg) Für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn 59 zwischen dem
Dreieck Porz und dem Anschluss Lind gibt es keine Daten, wann mit dem
Vorhaben begonnen wird. Das geht aus einer Antwort des Amtes für
Straßen und Verkehrsentwicklung hervor, das hierzu den Landesbetrieb
Straßenbau NRW um Stellungnahme bat. Den Sachstand zur wichtigen
rechtsheinischen Nord-Süd-Achse hatte die Bezirksvertretung (BV) Porz
auf Grundlage eines Antrages der CDU gefordert.

Ein Teil der Antwort betrifft den Abschnitt zwischen dem Dreieck Porz
und dem Kreuz Flughafen. Es heißt, dass für diesen Abschnitt im
April 2018 ein Planfeststellungsbeschluss erlassen worden sei und
dieser beklagt werde. „Ein Gerichtstermin wurde seitens des
Oberverwaltungsgerichts Münster noch nicht anberaumt“, heißt es in
der Mitteilung. Die Pläne zum Ausbau lagen im Herbst 2012 bei der
Stadt Köln aus, danach befanden sie sich im
Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung.

Aufgrund einer Anfrage der CDU im Regionalrat teilte Straßen.NRW im
März 2015 zu der ungewöhnlich langen Planungsdauer mit, dass es sich
bei der A59 um ein komplexes Projekt in einem dicht besiedelten Raum
handele und in der Landesbetrieb-Niederlassung Rhein-Berg, die für
die Planung zuständig ist, über viele Jahre ein Personalabbau der
Planungsingenieure stattgefunden habe. Dies habe die Planungsdauer des
Ausbaus der A59 verlängert.

Insbesondere der Abschnitt zwischen dem Dreieck Porz und dem Kreuz
Flughafen wurde im Bundesverkehrswegeplan 2004 als „vordringlicher
Bedarf“ eingestuft. Laut Landesbetrieb habe die Verkehrsbelastung
zwischen 2005 und 2015 um rund 20 Prozent zugenommen. 2015 rollten
täglich durchschnittlich 112.000 Fahrzeuge über das rund drei
Kilometer lange Teilstück der A59.

Der 6,4 Kilometer lange sechsspurige Ausbau zwischen dem Kreuz
Flughafen und dem Anschluss Lind, in den die Errichtung der
sogenannten „Tank- und Rastanlage Liburer Heide“ fällt, war
bisher im Zeitraum 2020 bis 2025 anvisiert. Die Vorplanung wurde in
2013 abgeschlossen. Es werde an einem Vorentwurf gearbeitet, hieß es
in 2015 aus dem Regionalrat der Bezirksregierung auf Anfrage der CDU.

Der Landesbetrieb teilte nun auf Anfrage des Verkehrs-Dezernats und
auf Beschluss der BV Porz mit, dass der Vorentwurf im August 2018 dem
Bundesverkehrsministerium zur Genehmigung vorgelegt worden sei. Nun
laute das Ziel, den Antrag auf Planfeststellung bei der
Bezirksregierung Köln in 2020 zu stellen.

Es lässt sich festhalten, dass es für den Ausbau der A59 zwischen
dem Dreieck Porz und der Tank & Rast Liburer Heide (Anschluss Lind)
zwar viele Pläne, aber bis dato keine belastbaren Daten gibt. Fahrer
von Autos, Transportern und Lastwagen müssen in den kommenden Jahren
also weiterhin viel Geduld mitbringen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.