Ferien ohne Koffer
Kirchengemeinde bescherte Kindern eine spannende Zeit
Porz - (sf) Langeweile in den Sommerferien? Für 29 Mädchen und Jungen ist
das kein Thema: Die Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren machten mit
bei der Kinderkulturwoche „Ferien ohne Koffer“ und erlebten fünf
spannende Tage.
Das Angebot der Evangelischen Kirchengemeinde Porz hat seinen Namen
daher, dass die Kinder jeden Tag mit einem leeren Rucksack ins
Gemeindezentrum kommen und nach den Kennlernspielen am Morgen den
Rucksack mit Proviant für die Tagesausflüge füllen. Zuvor wird aber
erst einmal zum Start in den Tag das Gruppenlied gesungen. Das trägt
den Titel „Hey, Hallo, Tachchen, Servus“ und wird jeden Tag um
eine Strophe erweitert.
Die Tagesausflüge unternahmen die Kinder zu verschiedenen Zielen in
Köln und Umgebung, an denen sie oftmals ihre Kreativität, ihren
Spürsinn oder ihre Ausdauer unter Beweis stellen konnten: Sportlich
waren die Mädchen und Jungen unterwegs im Kletterwald Hennef, einen
eigenen Super-8-Film drehten sie im Filmmuseum Düsseldorf, austoben
konnten sich die Kinder im Bubenheimer Spieleland in Nörvenich,
Geo-Caching stand bei einem Ausflug zur Gymnicher Mühle auf dem
Programm und bei einem Besuch ins Museum Ludwig begaben sich die
Kinder auf die Spuren von Picasso.
Für viele Mädchen und Jungen sind Sommerferien ohne die Kulturwoche
„Ferien ohne Koffer“ kaum mehr vorstellbar: „Es gibt einige
Kinder, die sind zum neunten Mal dabei“, berichtet Carola Siman, die
als Gemeindepädagogin für die Kinder- und Jugendarbeit der
Evangelischen Kirchengemeinde Porz zuständig ist und das
Sommerferienprogramm leitet. Manche Kinder übernehmen, nachdem sie zu
alt für das Ferienprogramm geworden sind, eine betreuende Funktion.
In diesem Jahr bekommt Siman Unterstützung von vier erwachsenen und
zwei jugendlichen Betreuern. Zudem hilft auch ein Vater mit, der
ebenso wie die anderen Helfer ehrenamtlich im Einsatz ist. Das
Ferienangebot ist im Lauf der Jahre immer beliebter geworden:
„Dieses Jahr sind wir wieder ausgebucht. Wir mussten sogar einige
Kinder auf die Warteliste setzen“, berichtet Siman.
„Ferien ohne Koffer“, so mutmaßt Siman, ist deshalb so beliebt,
da das Angebot eine gute Alternative zu Ferienfahrten sei, da die
Kinder abends zuhause sind, aber dennoch eine spannende Woche erleben.
Finanziell gefördert wird das Angebot von der Stadt Köln und dem
Land Nordrhein-Westfalen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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