Männerchor lud in den Ratssaal

Kölsche Töne im Advent

Porz. Besinnlichkeit und herzerwärmende rheinische Fröhlichkeit waren das Rezept für musikalische Weihnachtsfreuden, die der Männerchor Eintracht Köln-Porz zu Beginn der Adventszeit servierte. Die Sänger um ihren neuen Chorleiter Andreas Biertz erfreuten mit einem musikalischen Programm voller kölscher Töne die Gäste im voll besetzten Porzer Rathaussaal. Das klang so einladend, dass viele Gäste vom ersten Lied an gern mitsangen. Die Texte gab es auf einer großen Leinwand zu lesen.

Der traditionsreiche Männerchor setzt seit Jahren auf kölsche Tön „Met Hätz un Siel“ und bereitet als gut eingespielte Sänger-Gemeinschaft musikalische Freuden. Das i-Tüpfelchen sind solistische Beiträge einzelner Sänger aus den eigenen Reihen, die Andreas Biertz’ Dirigat mit vollem Engagement folgten.
Mal ging es eher besinnlich zu, wenn die Sänger baten „Sidd höösch, leev Lück, sidd stell“, und mal kindlich-heiter wie bei der „Weihnachtsbäckerei“ auf Kölsch. Dazu spielte der Dirigent Keyboard oder Akkordeon und eine Begleitband setzte dem munteren Liederreigen instrumentale Glanzlichter auf.
Als der zwölfjährige Janne als von Biertz eingeladener Solist „Hinger de Stääne“ vortrug, zückten nicht wenige Besucher im Saal gerührt die Taschentücher.

Michael Bender führte unterhaltsam durchs Programm, stellte den Nikolaus vor und zeigte sich stolz auf die jungen Sänger im Chor, die mit dem Verzällche von einem missglückten Auftritt als Turmbläser auf dem Dom für Vergnügen sorgten. Weil das Publikum die ganze Zeit über so schön mitsang, animierte der Chor in der zweiten Programmhälfte zahlreiche Männer im Saal, auf die Bühne zu kommen.
Dort sangen sie mit dem Chor „Heimat es“ und hatten sichtlich Spaß daran. Vielleicht entschließt sich der eine oder andere ja, künftig dauerhaft bei der Eintracht mitzusingen? Im Anschluss ans Konzert gab es im Foyer Glühwein, Gebäck und gebrannte Mandeln. (pep)