Mit kölschen Tön durch die Krisenzeit
Kostenloses Konzert für Porzer Senioren

Klaus Krumsdorf (l.) und Reiner Axen bespielten jede Hausseite der Pflegeeinrichtung einmal. | Foto: Flick
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  • Klaus Krumsdorf (l.) und Reiner Axen bespielten jede Hausseite der Pflegeeinrichtung einmal.
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Porz - (sf) Eine große Freude haben Reiner Axen und Klaus Krumsdorf den
Bewohnern des CMS-Pflegewohnstiftes bereitet: Die beiden Musiker gaben
vor der Senioreneinrichtung an der Josefstraße ein Gratis-Konzert.

Reiner Axen, auch bekannt als „Eiler Reiner“, und Klaus Krumsdorf
wechselten während ihres zweistündigen Konzertes vor dem
Pflegewohnstift dreimal den Standort, so dass sie jede Hausseite
einmal bespielten. Auch wenn die Bewohner in ihren Zimmern bleiben
mussten, kamen sie so mindestens einmal in den Genuss der Musik.

Zu kölschen Klassikern wie dem Lied vom „Stammbaum“ oder „Ich
ben ne Räuber“ sangen die Senioren von ihren Zimmern aus mit und
bedankten sich nach jedem Lied mit Applaus. Die Tochter eines
Bewohners tanzte zur Musik vor dem Zimmer ihres Vaters, der das
Ereignis ebenfalls mitverfolgte.

Das Konzert bedeutete allen Bewohnern der Senioreneinrichtung sehr
viel: „Unsere Bewohner leben derzeit sehr isoliert und können
keinen Besuch empfangen“, berichtet Einrichtungsleiter Ralf Becker.
Auch interne Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Café-Nachmittage
oder Frühlingsfeste sind in diesen Tagen nicht erlaubt. Becker hofft
auf kleine Lockerungen der Kontaktsperren im Mai: „Für die Bewohner
wäre das sehr wichtig.“

Das Konzert hatte den Senioren sichtlich gut getan – einige hatten
Zettel an ihr Fenster gehangen, auf die sie „Danke“ geschrieben
hatten. „Reiner Axen kommt häufiger zu uns zu den Festen. Hier
haben unsere Bewohner Live-Musik ohne Ansteckungsgefahr erleben
können. Schön, dass die Bewohner ein wenig Abwechslung bekommen
haben“, sagt Mandy Lengenfeld, Leiterin des Sozialen Dienstes.

Klaus Krumsdorf (l.) und Reiner Axen bespielten jede Hausseite der Pflegeeinrichtung einmal. | Foto: Flick
Die Senioren verfolgten das Konzert aus ihren Zimmern und bedankten sich aus der Ferne mit auf Zetteln geschriebenen Botschaften. | Foto: Flick
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