Weihnacht, Waffeln und Gesang
Kulinarischer Jahresausklang bei „Escht Kabarett“

„Als Künstler habe ich Macht!“: Marius Jung genoss seinen bewegungsintensiven Auftritt. | Foto: Timmermann
  • „Als Künstler habe ich Macht!“: Marius Jung genoss seinen bewegungsintensiven Auftritt.
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Westhoven - (dt) „Heute gibt’s was auf die Waffel“, kündigte
„Bühnen-Köbes“ Christian Bechmann an. Wie Recht er damit hatte,
zeigte ein Blick neben die Bühne. An einem improvisierten Backtisch
saß Amrita Hausmann, „gute Seele“ im Bürgerzentrum Engelshof,
nebst Torsten Schlosser, der auf seinen Auftritt wartete.

Gemeinsam produzierte das ungleiche Paar Waffeln und verköstigte die
dankbare Zuschauerschaft. So stand neben Comedy, politischen
Zuspitzungen des Moderators („Jetzt hat die SPD doch tatsächlich
Sozialdemokraten an die Spitze gewählt!“) Kulinarisches auf dem
Programm. Passend dazu stellte Hausmann ihren vegan-vegetarischen
Ratgeber „Amrita kocht“ vor.

Gelacht wurde auch: Zum Jahresausklang von „Escht Kabarett“ war
nach längerer Abwesenheit Marius Jung dabei. Der Sohn einer Deutschen
und eines US-Soldaten beklagte, dass er regelmäßig auf Englisch
angesprochen werde. Auch sonst habe man es als dunkelhäutiger
Schauspieler nicht leicht, zu oft werde man auf die Rolle des Musikers
reduziert. Schon als Kind habe er in der Laienspielschar den Balthasar
spielen müssen. Den Weihnachtsklassiker „White Christmas“, dank
Bing Crosby die meistverkaufte Single aller Zeiten, parodierte Jung
mit pointierter Betonung und gewagten Moves.

Eine feste Größe in der Kulturszene nicht nur in Köln ist Gerd
Buurmann. Der gebürtige Emsländer moderiert jeden Montag „Kunst
gegen Bares“ im Artheater. Im Engelshof teilte er mit, was er ohne
Handy gesehen und gehört hat, eine „Wahrnehmungserweiterung“ par
excellence.

Mit dem Publikum stimmte er „O Tannenbaum“ an, woraufhin er die
Entstehungsgeschichte dieses ursprünglich als Trennungslied
komponierten Klassikers erläuterte. Nachdem Torsten Schlosser
ausreichend Waffeln hergestellt hatte, kam auch er zum Zuge und
demonstrierte, was er unter „Strange Comedy“ versteht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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