Soul-Parodie und Kartentricks
Kuriose Show-Einlagen bei „Escht Kabarett“

Mit seinen Zaubertricks narrte Christopher Köhler das Publikum. | Foto: Timmermann
  • Mit seinen Zaubertricks narrte Christopher Köhler das Publikum.
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Westhoven - (dt) „Zauberhaft“ ging es mitunter bei der jüngsten Ausgabe von
„Escht Kabarett“ im Engelshof zu. Dafür sorgte Christopher
Köhler, der bei seinen Kartentricks das Publikum sofort miteinbezog.
Da führte ein waschechter Porzer die Hände des Comedians, der am
Ende tatsächlich den gewünschten Herzbuben präsentierte. Zum
Abschluss seiner schrägen und frechen Zauber-Show war die Bühne von
Spielkarten regelrecht übersät. Ob jeder Trick wirklich genau so
beabsichtigt war?!

In diesem ungewöhnlichen Ambiente begann Marius Jung sein Programm.
Das „Kind einer deutschen Mutter und eines amerikanischen
Besatzungssoldaten“ hat nach eigener Einschätzung „Soul im Blut
und Millowitsch im Hirn“. Nachdem er sich über die Diskriminierung
einer vom Aussterben bedrohten Minderheit, der Raucher, beklagte, kam
ihm ein Satz über die Lippen, den er eigentlich nie aussprechen
wollte: „Früher war alles besser!“

Darauf folgte ein Referat über das Alltagsleben in den 1960er-Jahren:
Nicht nur, dass selbst beim Kinderarzt geraucht werden durfte, vor
allem wurde damals viel weniger Englisch gesprochen! So war es nur
naheliegend, dass Marius Jung sich einige Songs vornahm, die einst vom
Englischen ins Deutsche übersetzt wurden. Seine Interpretation von
„Wenn es Nacht wird in Harlem“ auf die Melodie von „When a man
loves a woman“ geriet dabei zum Schreien komisch.

Dritter Act des Abends war der im Engelshof gut bekannte Özgür Cebe.
Der 1974 geborene Schauspieler und Stand-Up-Comedian, der sichtlich
Spaß am Spiel mit Klischees hat, wurde zuletzt mit dem Publikumspreis
beim „Stuttgarter Besen“ ausgezeichnet. Und „Bühnen-Köbes“
Christian Bechmann brachte den politisch Interessierten das
us-amerikanische Wahlsystem mit all seinen Tücken näher.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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