Eröffnungsfeier und Schlüsselübergabe
Lange Zeit verrottete das Ehrendenkmal
URBACH - (kg). Mit einer Feierstunde wurde das Kriegerdenkmal im Bungert
von Bezirksbürgermeister Henk van Benthem eröffnet. Zu dem
Ereignis waren unter anderem Vertreter der Ortsvereine und der
Politik, des Bürgervereins, der St. Hubertus Schützen, sowie von der
Löschgruppe Urbach gekommen. Das sanierte Denkmal befindet sich
zusammen mit dem Spielplatz auf der von alten Kastanienbäumen
eingefassten Grünfläche zwischen Kupfergasse sowie Frankfurter- und
Zündorfer Straße.
Van Benthem überreichte an die Urbacher Schützenbruderschaft die
Schlüssel für den 1934 errichteten Gedenkort, der in einem kleinen
Innenhof an gefallene Soldaten erinnert, die im 1. Weltkrieg 1914-1918
gefallen sind, und Bürger aus Urbach und Elsdorf waren. Über die
Wiederherstellung des Denkmals freute sich Harald Zsambok, der 1.
Brudermeister der Schützen: „Das ist ein schönes Ereignis, beim
Schützenfest können wir hier wieder den Zapfenstreich begehen“,
sagte er. Der Zapfenstreich musste in den vergangenen sechs Jahren an
der Trauerhalle auf dem Urbacher Friedhof abgehalten werden. Die
Jungschützen können die Anlage unter der Leitung von
Jungschützenmeister Stefanie Junkermann wieder pflegen, was sie seit
der Einzäunung in 2011 nicht mehr vornehmen konnten.
Die Freiwillige Feuerwehr Urbach kann nun nach vielen Jahren
Provisorium wieder das Martinsfeuer für die Grundschüler der KGS
Kupfergasse gestalten, worüber sich Löschgruppenführer André
Bohnhardt und Jugendwart Stefan Jucken sehr freuen.
Pfarrer Karl-Heinz Wahlen meinte, dass er „ein altes Stück Urbach
einweiht“. Ulf Florian, stellvertretender Vorsitzende des Ortsring
Urbach-Elsdorf, hatte die Entwicklung in den vergangenen dreizehn
Monaten mitverfolgt, in denen das Bauwerk renoviert wurde. Damals habe
er sich sehr gefreut, und gesagt: „Gott sei Dank, geht es los“.
Die Freude der Fertigstellung teilt Bürgerverein-Vorsitzende Simin
Fakhim-Haschemi. „Für Urbach ist das ein guten Zeichen“, meinte
sie. Gleichfalls erinnere das Denkmal daran, dass es in der Welt
weiterhin Krieg gebe, so Fakhim-Haschemi.
An dem Kriegerdenkmal waren seit Ende der 1990er-Jahre Schäden
sichtbar gewesen, so Florian, der ebenfalls Mitglied der SPD-Fraktion
in der Bezirksvertretung (BV) ist. Die Porzer Politik hat sich in den
vergangenen Jahren immer wieder für die Wiederherstellung der Anlage
nebst Grünfläche eingesetzt. Die Gesamtkosten der Renovierung
konnten vor Ort nicht in Erfahrung gebracht werden. Für die Maßnahme
sollen 30.000 Euro zur Verfügung gestanden haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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