Kölsche Vörmeddach
Männerchor Eintracht Porz stellte neue Ausrichtung vor
Porz - (sf) Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Rathaussaal, als der
Männerchor Eintracht Porz zum „Kölschen Vörmeddach“ eingeladen
hatte. Als besonderen Gast konnte der Chor J.P. Weber empfangen, den
die beiden Moderatoren Michael Bender und Christoph Welch als
„Meister auf allen Instrumenten, die etwas mit Saiten zu tun
haben“ angekündigt hatten.
Bevor J.P. Weber auf seiner Flitsch mit Liedern in kölscher Sprache
loslegte, brachte er das Publikum mit seinen humorvollen Anekdoten
immer wieder zum Lachen. Weber lobte den Männerchor Eintracht Porz
als „tollen Gesangsverein“ und stellte humorvoll fest, dass er
selbst nicht als Chormitglied geeignet sei. „Mitsingen? Nee, ich
kann nicht trinken…“
Eröffnet wurde das Konzert mit „Viva Colonia“ von den Höhnern,
das in einer neuen, von Gregor Meyle verfassten Version präsentiert
wurde. Musikalische Unterstützung erhielt der Männerchor von einer
aus Schlagzeug, Keyboard, Akkordeon und Kontrabass bestehenden
Live-Band. Danach begab sich der Chor auf eine musikalische Zeitreise
und gab mit Willi Ostermanns „Däm Schmitz sing Frau eß
durchgebrannt“ ein Lied zum Besten, das bereits auf eine über
100-jährige Geschichte zurückblickt.
Auch der Männerchor selbst blickt auf eine über 100-jährige
Historie zurück, die zu Beginn des Konzertes in einem Video
beleuchtet wurde. Gegründet im Jahr 1889, hat der Männerchor bis
heute sehr viel erlebt. Chorreisen führten um die ganze Welt. Unter
anderem war die Gruppe schon in Ungarn, Irland, Südafrika und China
aufgetreten. Der aktuell aus 22 Mitgliedern bestehende Chor sucht
stets nach Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und hat erst
kürzlich mit der Spezialisierung auf Lieder in kölscher Sprache
einen neuen Weg eingeschlagen. Zuvor hatte der Chor beschlossen, nicht
mehr mit einem breit gefächerten Repertoire weitermachen zu wollen,
sich insbesondere von klassischen, volkstümlichen Liedern zu lösen
und sich lieber auf kölsche Lieder zu spezialisieren. Unter
musikalischer Leitung von Michael Bertelmann ist der Richtungswechsel
erfolgreich gelungen, was der tosende Applaus der Besucher im
Rathaussaal belegte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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