Parken, managen, spielen, leben
Mehrere Beschlüsse fassten die Bezirksvertreter
Porz - (kg) Die Bezirksvertretung (BV) Porz geht gegen das
Flugtourist-Dauerparken im Stadtbezirk vor und will neben geeigneten
Maßnahmen ein Parkraummanagement erreichen. Außerdem soll die
Verwaltung mit dem Flughafen Köln/Bonn Wege zu einer besseren
Auslastung der Flughafen-Parkhäuser erörtern. Der Antrag stammte von
CDU, Grünen und FDP und wurde einstimmig beschlossen.
Die drei Parteien reichten ebenfalls einen Antrag für einen
Veedelsmanager ein. Er soll in Porz-Mitte für die Dauer von fünf
Jahren kurzfristig gesucht und eingesetzt werden und mit
Einzelhändlern, den vernetzten Porzer Bürgervereinen, den
Hauseigentümern, dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der
Verwaltung und der Politik ein Marketingkonzept erstellen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Marx erklärte dazu im Hinblick auf
Wettbüros: „Wir brauchen einen Koordinator, der den Kontakt zu den
Inhabern aufnimmt.“ Denn diese würden entscheiden, wer in Läden
und Geschäfte einzieht, so Marx. SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon
Bujanowski schloss sich dem Antrag an. Marx meinte daraufhin, dass es
somit „ein gutes Gewicht nach Köln“ gebe. Bürgeramtsleiter
Karl-Heinz Merfeld erklärte, dass im Rahmen des Integrierten
Stadtentwicklungskonzepts ein Veedelsmanager erst ab 2022/ 2023
vorgesehen sei und das Fachamt zur nächsten Sitzung eine Mitteilung
erstelle.
Ein mehrheitlicher Beschluss betrifft einen Spielplatz am Ortsrand von
Libur an der Liburer Straße, der an den Lärmschutzwall an der
Straße „Am Liburer Wall“ angrenzt. Bereits im Juli 2018 forderte
die SPD einen Zaun, der den bewaldeten Wall als Spielfläche erhält,
aber das Laufen auf die Straße verhindert. Bisher scheiterte das an
der Zuständigkeit in der Stadt, zudem muss erst eine Umwidmung
stattfinden. Im Zuge dessen soll der Zaun errichtet und mit der
Einzäunung des Spielplatzes verbunden werden.
Zum möglichen Wegfall von 27 Kfz-Abstellplätzen im Garagenhof an der
Altenberger Straße/ Ecke Neusser Straße schildert das
Bauaufsichtsamt, dass die Stellplätze nicht ersatzlos beseitigt
werden könnten. Auch bewerte man die Genehmigungsfähigkeit des
Antrags zur Errichtung eines Mehrfamilienhaus kritisch. Auf dem Areal
des Garagenhofs sind elf Wohnungen, neun Stellplätze, zwei davon für
Carsharing, sechs Besucherstellplätze sowie 14 Fahrradabstellplätze
vorgesehen. Durch Antrag von CDU, Grüne und FDP erwartet die BV Porz
zur nächsten Sitzung (12. März) einen Vortrag zu Frischluftschneisen
und Kaltluftentstehungsgebiete im Stadtbezirk. Die Spende der Groov
Paten von 32.000 Euro für das Schiff auf dem Groov-Spielplatz wurde
einstimmig angenommen. Der neue Abgeordnete der CDU, Andreas Bischoff,
enthielt sich der Stimme, weil er Mitbegründer und Vorsitzender des
Vereins „Groov Paten“ ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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