Pantomime der Spitzenklasse
Milan Sládek gastierte in der Klosterkapelle
Zündorf - (dt) Einen Großen seines Fachs erlebten die Besucher der Zündorfer
Klosterkapelle. Mit Milan Sládek gastierte, nicht zum ersten Mal,
einer der international bekanntesten Pantomimen in Porz. Inzwischen 79
Jahre alt, mit weiß geschminktem Gesicht wie eh und je, gewährte der
gebürtige Slowake Einblicke in seine ausdrucksstarke und vielfältige
Kunst. Neben der Darbietung einer Auswahl an solistischen Werken
erläuterte Sládek, häufig auf amüsante Weise, Hintergründe zu
seiner Arbeitsweise sowie typische Merkmale der Pantomime. Wie bei so
vielem anderen auch, seien die Ursprünge in der Natur zu suchen: Die
Natur gelte es zu beobachten, zu reflektieren und anderen mitzuteilen.
Das sei eine Grundidee, die sich bis heute erhalten habe, betonte der
in Köln lebende Künstler, der sich zudem als Theaterleiter,
Regisseur und Autor einen Namen gemacht hat. Milan Sládek, der einst
in der bildenden Kunst begann und sich mehr und mehr der darstellenden
Form zuwandte, ist bekannt dafür, verschiedene Genres miteinander zu
verbinden. Auf diese Weise hat er eine individuelle Ausprägung der
Pantomime entwickelt, die von der Commedia dell’arte inspiriert ist.
Live ist Sládek ab dem 12. Oktober im „Theater im Bauturm“ zu
sehen. Die Geschichte von „Das Geschenk“ wird von seinem zweitem
Ich, Kefka, erzählen und von den Ereignissen rund um den „Prager
Frühling“ 1968 handeln. Weitere Informationen sind im Internet
unter www.milansladek.de zu finden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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