Mit Karacho auf die Piste
Mit selbstgebauten Seifenkisten ging es bergab
Elsdorf - (sf) Einen Tag lang verwandelte sich die Hermann-Löns-Straße in eine
große Rennstrecke, denn zum zehnten Mal hatten die Elsdorfer
Seifenkistenfreunde zum Wettrennen mit selbstgebauten Karren
eingeladen. Bei der Jubiläumsausgabe des Elsdorfer
Seifenkistenrennens gingen insgesamt 43 Kisten an den Start: „Das
sind so viele wie noch nie zuvor“, sagte Gregor Berghausen von den
Seifenkistenfreunden.
Nachdem sich einige Teilnehmer bereits weit im Voraus angemeldet
hatten, freuten sich die Organisatoren noch einmal über einen ganzen
Schwung kurzfristiger Anmeldungen. Im Vergleich zu den ersten Jahren
des Spaß-Wettbewerbs stellten die Seifenkistenfreunde fest, dass die
Teams im Laufe der Zeit immer professioneller ans Werk gehen.
Ein Blick in das Fahrerlager kurz vor dem Start belegte dies: Nach den
Trainingsrunden wurde noch einmal intensiv geschraubt, das Baumaterial
überprüft und gegebenenfalls nachgebessert.
Sowohl Einzelpersonen als auch Ortsvereine sowie andere Gruppierungen
gingen hier an den Start. Für viele ist der Spaß-Wettbewerb jedes
Jahr ein Pflichttermin: Die Grengeler Ortsgemeinschaft ist seit sieben
Jahren dabei: „Wir repräsentieren hier unseren Ort“, sagt Dieter
Kassner. Gewonnen hatten die Grengeler bisher noch nie, aber
vielleicht klappt es ja dieses Mal: Nachdem sie zunächst einige Jahre
mit einer Seifenkiste in Form einer Lokomotive und später mit einer
Kiste in Form einer Kirche an den Start ging, hatte sich die Grengeler
Ortsgemeinschaft jetzt einen neuen Flitzer gebaut. Hoch motiviert
schoben sie ihre neue Seifenkiste zur Startrampe.
Von dieser starteten je zwei Wagen gleichzeitig, um sich ein
spannendes Rennen über die 350 Meter lange Strecke zu liefern. Mit
einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer pro Stunde können die
Wagen schon mal die Straße runter flitzen. Gestartet wurde in drei
Disziplinen. Stella Bruckhaus hatte mit ihrem „Crazy Race Chicken“
in der Kategorie „Kinder/ Jugendliche bis 14 Jahre“ die Nase vorn
und belegte den ersten Platz, nachdem sie nach nur 43,04 Sekunden am
Ziel angekommen war.
Unter den 18 Teilnehmern in der Senioren-Klasse (Jugendliche und
Erwachsene ab 14 Jahren) war Nils Martin mit seinem „Roten
Drachen“ uneinholbar und gewann das Rennen mit einer Bestzeit von
41,28 Sekunden. Die Trophäe in der Kategorie Ladies Cup, sicherte
sich das Damenteam der Traditionsgemeinschaft Porzer Dreigestirne, die
nach nur 42,7 Sekunden im Ziel ankam. Den Kreativitätspreis gewannen
die Marketenderinnen der Blau-Wiesse Funke Wahn mit ihrer
„Tösenjolle“. Zur Freude aller Rennfahrer-Gruppen und der wie
immer zahlreich erschienenen Besucher des Seifenkistenrennens
statteten auch die Teilnehmer der „Tour de Magellan“, dem
größten Radsportevent in Porz, das am gleichen Tag stattfand, dem
Spaß-Wettbewerb einen Besuch ab. Die Radrennfahrer hatten die
Rennstrecke der Seifenkistenfreunde extra in ihre Route eingebaut.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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