Jubel zum Examen
Neue Gesundheitspfleger am Krankenhaus
Porz - (kg) Jedes Mal ertönten Freudenschreie, wenn eine der Frauen und
Männer mit einem Präsent aus der Tür herauskam. „Wir haben unser
Zeugnis erhalten“, verriet eine der jungen strahlenden Frauen.
Die 23-Jährige hatte sich für den besonderen Tag, der nach
dreijähriger Ausbildungszeit vor einem Gremium aus Pflege-, Personal-
und Schulleitung sowie aus Dozenten und Prüfungsvorsitzendem
stattfand, festlich gekleidet und frisiert. Die junge Frau geht nun
nach 2.100 Theorie- und 2.500 Praxisstunden als staatlich geprüfte
Gesundheits- und Krankenpflegerin auf ihre Wunschstation im Porzer
Krankenhaus.
„Wir hatten 23 Schüler zum Examen angemeldet, 21 haben die
Prüfungen bestanden, zwei werden wiederholen“, zog Juan Enrique
Bellaescusa Bilanz. Der Rektor und Lehrer für Pflegeberufe führt
seit 2000 die Krankenpflegeschule am Porzer Krankenhaus. Rund 400
Anwärter brachte er seitdem durch bis zum Examen, 300 Bewerbungen
erhält die Klinikschule jedes Jahr. Ein Zehntel von ihnen schaffe es
in den Zirkel, der die Ausbildung einläutet. Zwar läge das
Durchschnittsalter bei nur 19 Jahren, doch ausgewählt würden gerne
auch ältere Kandidaten, die einen Beruf abgeschlossen und zum
Beispiel Kinder bekommen haben, erklärte Bellaescusa.
Der Rektor begründet dies mit der Berufs- und Lebenserfahrung;
sowieso träten Bewerber inzwischen sehr leistungsorientiert an. In
diesem Jahr lag der Notendurchschnitt im mündlichen bei 1,9; im
praktischen bei 2,8 und im schriftlichen bei 2,6.
Eine Nichte und zwei Töchter von Ayse Özdemir-Yilmaz werden
vermutlich ähnliche Ergebnisse erzielt haben. Alle drei lernten wie
sie in der Porzer Krankenpflegeschule. Die Familienmutter arbeitet auf
Station 9, der Gynäkologie des Porzer Krankenhauses.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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