Sprachrohr für Jugendliche
Neuer Jugendreferent setzt sich für mehr Beteiligung ein

Jakob Hausmann an seinem Arbeitsplatz im Gemeindehaus der Lukaskirche. | Foto: König
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PORZ - (kg). Gleich in seiner ersten Woche als Jugendreferent startete
Jakob Hausmann eine Umfrage unter Konfirmanten, um einen Überblick
über deren Freizeitinteressen zu erhalten. „Etwa 50 von ihnen haben
teilgenommen“, sagt der Familienvater zweier Töchter. Das Ergebnis:
„Die Teilnehmer wünschen sich, einen Ort für Treffen zu haben, ins
Kino, in das Jumphaus oder in die Kletterhalle zu gehen, Musik zu
hören und zu quatschen“, erzählt der 45-Jährige, der sich seit
Feburar in einer Vollzeitstelle den Jugendlichen widmet.

Der erfahrene Pädagoge war acht Jahre lang in der „Offenen Tür
Kömp!“ in Frechen-Königsdorf in der Jugendarbeit tätig, zwei
Jahre leitete er eine Kitagruppe, genauso lange war er in der
Einzelförderung von jungen Menschen im Kinderdorf Bethanien aktiv.
„Ich laufe mit der Kinder- und Jugendbrille durch die Gegend und
versuche, ein Sprachrohr für junge Leute zu sein“, erläutert
Hausmann. Prinzipiell wünscht er sich mehr Beteiligung für sie. So
trifft der Vorstoß der SPD, eine Bezirksvertretung für Jugendliche
einzuführen, bei Hausmann auf fruchtbaren Boden.
Der neue Jugendreferent der evangelischen Kirche in Porz, die mit
fünf Kirchen und einer Kapelle zwischen Ensen, Westhoven und Zündorf
vertreten ist, ist eigentlich Geisteswissenschaftler. Nach dem Studium
in Köln und dem niederländischen Leiden schlug er die pädagogische
Schiene ein und lernte unter anderem die Instrumente der Erlebnis- und
Zirkuspädagogik kennen. Auch eine Survival-Woche mit Jugendlichen
gehört zu seinem Repertoire. Zudem ist Hausmann Konflikttrainer und
augebildeter Mediator. Ehrenamtlich engagiert er sich als
Vorstandsvorsitzender für Vestrum, einem Kölner Verein zur
Förderung der Familien-Gruppen-Konferenz.
Als nächsten Schritt belebt Hausmann den Jugendtreff im Gemeindehaus
der Lukaskirche wieder. „Vom 10. bis 13. April findet eine
Eröffnungswoche statt“, kündigt er an. Dann werden Pizzen gebacken
und Smoothies selbst zubereitet. Zudem werden Kicker- und
Billardturniere ausgetragen.
Den Draht zu Porzer Institutionen nahm Haumann mit Beginn seiner
Stelle ebenfalls auf. Er lernte die Jugendpflegerin, die Offenen
Türen Arche Nova und Ohmstraße sowie das Jugendzentrum Glashütte
kennen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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