Frisch, jung, zukunftsfähig
Neues Gemeindehaus an der Eiler Markuskirche eingeweiht
Eil - (sf) Mit einem großen Festwochenende wurde die Eröffnung des neuen
Gemeindehauses an der evangelischen Markuskirche gefeiert. Zum Auftakt
der dreitägigen Feierlichkeiten gaben die legendären „Papa Joe`s
Jazzmen“ ein Konzert. Mit den Worten „Wir sind die Herren, vor
denen euch eure Eltern gewarnt haben“ begrüßte die Jazz-Combo die
Konzertbesucher im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal.
Tags darauf hatte die Evangelische Kirchengemeinde Porz zu einem
Festgottesdienst mit Pfarrerin Andrea Vogel, Superintendentin des
Kirchenkreises Köln Rechtsrheinisch, und Pfarrer Andreas Daniels
geladen. Die Kantorei brachte gemeinsam mit einigen Solisten eine
eigens für die Eröffnung des Gemeindehauses adaptierte Kantate zur
Aufführung.
Im Anschluss gestalteten die musikalischen Gruppen der Gemeinde den
Nachmittag, unter anderem stand der Zündorfer Kinderchor auf der
Bühne. Pfarrer Berthold Wolff von der katholischen Kirchengemeinde
St. Maximilian-Kolbe war nach diesem musikalischen Teil der Erste, der
die Glückwünsche für das neue Bauwerk überbrachte und insbesondere
die hochmoderne Bautechnik und das moderne Licht lobte: „Das macht
die Kirche frisch, jung und zukunftsfähig“, sagte Wolff.
Walter Maier blickte noch einmal zurück auf die Entstehungszeit des
Gemeindehauses. „Wir hatten viel Respekt vor dieser Aufgabe“,
sagte der Architekt. Eine große Herausforderung lag insbesondere
darin, ein Gemeindehaus zu bauen, das eine Eigenständigkeit
entwickelt, ohne die Markuskirche in den Hintergrund zu drängen.
„Wir hatten uns vorgestellt, dass die Markuskirche ein geschliffenes
Kristall ist und uns zum Ziel gesetzt, ein Haus als guten Nachbarn zum
Kristall zu bauen“, erläuterte Maier.
Wichtig war auch die Innenarchitektur, denn der Gemeindesaal sollte
sowohl als kirchenmusikalisches Zentrum eine gute Akustik hergeben,
als auch als Raum für Geselligkeit und Gemeindearbeit dienen. Mobile
Trennwände ermöglichen in dem 210 Quadratmeter großen Saal sowohl
Feste in kleinem als auch im großen Kreise. Dank schräger Wände und
unterschiedlicher Deckenhöhen freuen sich die Porzer Kantorei, der
Jazz- und Gospelchor „Keep On Singing“, das Kammerorchester und
der Flötenkreis, die alle in den neuen Räumlichkeiten proben, über
eine hervorragende Akustik. Auch Papa Joe`s Jazzmen zeigten sich
während ihres Konzertes beeindruckt von der Akustik im Saal.
Architekt Maier lobte in seiner Ansprache die hervorragende
Zusammenarbeit der am Bau beteiligten Gruppen und hob noch einmal die
konstruktive Atmosphäre und schnellen Entscheidungen, die in der fast
vierjährigen Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeit getroffen wurden,
hervor. Zudem bedankte sich Maier für die vielen Spenden, die den Bau
des neuen Gemeindehauses mit ermöglicht haben: „Das zeigt die
Verbundenheit der Gemeinde“, meinte Maier.
Abgeschlossen wurde das Festwochenende mit einem Gottesdienst, bei dem
die Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ von Johann Sebastian
Bach unter der Leitung von Kantor Thomas Wegst zur Aufführung kam.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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