Kölsch Klassik janz pur
Norbert Conrads gastierte in der Pfarrkirche St. Laurentius

Norbert Conrads gab ein umjubeltes Konzert in der Kirche St. Laurentius. | Foto: Flick
  • Norbert Conrads gab ein umjubeltes Konzert in der Kirche St. Laurentius.
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Ensen - (sf) Die größten kölschen Hits, gesungen von einem professionellen
Tenor in einer perfekt illuminierten Kirche: Diese beeindruckende
Kombination bekamen die Besucher des „Kölsch Klassik janz pur“
– Konzertes mit Norbert Conrads geboten, zu dem die KG Närrischer
Laurentius eingeladen hatte. Die Kirche St. Laurentius war bis auf den
letzten Platz gefüllt, als Norbert Conrads den Abend mit „Du bes
ming Leeve“ eröffnete. Lieder wie „Unser Stammbaum“ und „Am
Dom zo Kölle“ interpretierte der Sänger so emotional, dass die
gesamte Kirche andächtig lauschte. Oftmals wurde auch bis in die
letzte Reihe mit geschunkelt.

Zu vielen der an diesem Abend präsentierten Lieder hatte Conrads eine
kleine Geschichte mitgebracht. So erzählte er beispielsweise von
einem Lied, bei dem er erst Bedenken hatte, es ins Repertoire
aufzunehmen, weil man mit ihm den größten Kölner Musiker, den man
kennt, in Verbindung bringe. „Als aber vor zwei Jahren die Tochter
des Komponisten zu mir kam und mir sagte, ihr Papa wäre froh, wenn
ich das Lied singen würde, war ich bereit, die Nummer zu singen“,
erzählte Conrads und stimmte „Ich bin ene kölsche Jung“ von
Fritz Weber an.

Nach einer perfekten Interpretation des Liedes belohnte das Publikum
diese mit tosendem Applaus. Und auch zu Franz Schubert hatte Conrads
eine kleine Anekdote im Gepäck: Zu dessen Ave Maria hat der Kölner
Sänger vor drei Jahren gemeinsam mit Klaus Lückerath eine kölsche
Version geschrieben, die an diesem Abend ebenfalls nicht fehlen
durfte.

Begleitet wurde Conrads an diesem Abend bei zahlreichen Liedern von
dem Pianisten Toralf Hildebrandt am Klavier, den er 2010 kennenlernte.
Wenig später spielte Conrads mit ihm die CD „Ave Maria“ ein, mit
dessen Liedern die beiden Musiker anschließend ein restlos
ausverkauftes Konzert vor einem begeisterten Publikum im Berliner Dom
spielten. Und auch das Publikum in St. Laurentius würdigte Conrads
stimmliche Leistung mit großem Applaus. Conrads braucht keine große
Show, nur mit seiner starken Stimme fesselte er das Publikum, das zwei
Stunden mucksmäuschenstill den Interpretationen des Tenors andächtig
lauschte und bei Liedern wie „Ich möch zo Foss noh Kölle jonn“
dezent und textsicher mit einstimmte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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