Stadtteilfest wurde mobil
Organisatoren fanden Corona-konforme Alternative zum Feiern
Finkenberg - (sf) Das Stadtteilfest Finkenberg hat bereits Tradition. Seit zwölf
Jahren treffen sich hier alljährlich verschiedene Generationen, um
miteinander zu feiern. Wegen der Corona-Pandemie schien das Fest in
diesem Jahr erstmals auszufallen. Doch die Organisatoren, knapp 30
ortsansässige, zum Netzwerk Finkenberg zusammengeschlossene Vereine,
die das Stadtteilfest seit jeher stemmen, wissen um die soziale
Bedeutung des Festes. „Wir haben uns zusammengeschlossen, um
gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten, wie man corona-konform feiern
könnte“, berichtet Monika Zeckai. Die Leiterin des
Familienbildungswerkes ist seit der Premiere des Festes im Orgateam
mit dabei. Gemeinsam hatte man beschlossen, das Fest nicht ausfallen
zu lassen, sondern auf eine andere Art zu feiern. Nicht ein großes
Fest mit ganz vielen Besuchern, sondern mehrere kleine Begegnungen an
verschiedenen Orten sollten geschaffen werden, getreu dem Motto
„Können die Menschen nicht zum Stadtteilfest kommen, kommt das
Stadtteilfest zu den Menschen“. So begaben sich die Veranstalter auf
eine Tour durch Finkenberg und Gremberghoven, zogen einen Tag lang mit
dem Bollerwagen durch die Straßen und legten mehrere Stationen ein,
auf denen sie Kitas, Grundschulen und Senioreneinrichtungen besuchten.
Auf dem Außengelände der einzelnen Einrichtungen wurde
corona-konform gefeiert – unter anderem mit stimmungsvollem
Live-Gesang von Marie Enganembem, einer heiß begehrten
Popcorn-Maschine und verzaubernden riesengroßen Seifenblasen. An
allen aufgesuchten Orten löste das Fest fröhliche Stimmung aus.
„Man merkt, dass den Leuten die sozialen Kontakte gefehlt haben“,
sagt Mitorganisator Hubert Röser. Die Mädchen und Jungen einiger
aufgesuchter Kitas hatten sogar kleine Nummern einstudiert und
führten diese auf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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