Snoezelen
Pestalozzischule eröffnet ihren neuen Snoezelenraum
Wahnheide - (sf). Die Pestalozzischule hat einen neuen Raum feierlich eröffnet,
der die Schüler einlädt, sich in besonderem Ambiente zu entspannen.
Der sogenannte Snoezelenraum – das Wort ist eine Zusammensetzung der
beiden niederländischen Verben „snuffelen“ (kuscheln) und
„doezelen“ (dösen) – ist ein 45 Quadratmeter großer,
gemütlich eingerichteter Raum, der mit weichen, bequemen Sitz- und
Liegegelegenheiten ausgestattet ist. Besinnliche Musik und besondere
Lichteffekte sorgen für Entspannung, die die Mädchen und Jungen der
Förderschule für geistige Entwicklung dort erhalten sollen.
„Das Konzept funktioniert über die visuelle Wahrnehmung, deshalb
ist hier alles cremeweiß“, erklärt Constanze Hetke, Lehrerin an
der Pestalozzischule. Drei bis vier Kinder können sich in dem Raum
gleichzeitig aufhalten. In der Regel tun sie dies für eine halbe
Stunde, wobei stets ein Erzieher als Aufsichtsperson dabei ist.
Zur entspannenden Atmosphäre tragen Glastrichter bei, in denen
Luftblasen aufsteigen. „Das fängt die Aufmerksamkeit der Kinder und
hat eine beruhigende Wirkung“, erklärt Jost Knobelspies, der
stellvertretende Schulleiter der Pestalozzischule. Beim
Lichterkettenvorhang sind verschiedene Farben einstellbar, zudem ist
auch die Decke mit einer wechselnden Beleuchtung und einer sich
drehenden Discokugel ausgestattet. Mit leisen Klängen und Melodien
werden die Sinnesein-
drücke der Schüler beruhigt.
Der neue Snoezelenraum ersetzt den alten, über 30 Jahre alten
Entspannungsraum der Schule. Während der neue Snoezelenraum
überwiegend von motorisch ruhigen Mädchen und Jungen besucht wird,
ist bereits ein zweiter Raum in Planung, in dem auch motorisch
unruhige Kinder aufgefangen werden können.
Geholfen bei der Einrichtung des neuen Snoezelenraums hat der
Förderverein der Pestalozzischule. Von den Gesamtkosten in Höhe von
20.000 Euro wurden 16.500 Euro über Spenden finanziert, während die
übrigen 3.500 Euro über bezirksorientierte Mittel zur Verfügung
gestellt wurden. „Wir sind glücklich, dass wir diesen Raum haben.
Er ist eine große Bereicherung für unsere Schule“, meint
Knobelspies.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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