Schulmisere in Porz
Planungen, Erweiterungen sowie Aus- und Neubauten sind notwendig

Unter anderem soll der Altstandort der KGS Kupfergasse als Erweiterung dienen. | Foto: König
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  • Unter anderem soll der Altstandort der KGS Kupfergasse als Erweiterung dienen.
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Porz - (kg) Die Kölner Gesamtbevölkerung steigt, und damit auch die
Schülerzahlen. Dem aktuellen Schulentwicklungsplan zufolge fehlen in
Poll Schulplätze für Kinder. Und die Fachleute sehen ab diesem Jahr
rechnerisch keine Möglichkeit, allen Poller Kindern eine Grundschule
zur Verfügung zu stellen. Der Situation will man mit dem Bau des
zweiten Standorts der Janusz-Korczak-Schule an der Siegburger Straße
begegnen, in dem allerdings erst ab dem vierten Quartal 2022 Schüler
unterrichtet werden können. Ist die Schule fertig gestellt, könnte
sie auch Kinder aus Ensen-Westhoven aufnehmen.

Aufgrund der Einwohnerprognosen sieht das Dezernat von Robert
Voigtsberger in der GGS Hohe Straße (Ensen-Westhoven) kein
auskömmliches Platzangebot mehr. Nach Porz auszuweichen sei wegen der
Einwohnererwartung zweifelhaft, und der Standort Berliner Straße
könnte nach dem Weggang der Förderschule Lernen an den
Ursprungsstandort an der Stresemannstraße in Finkenberg in Frage
kommen. Allerdings könnte die Stresemannstraße ebenfalls für die
Lise-Meitner-Gesamtschule in Finkenberg eine Option sein.

Einen erheblichen, zusätzlichen Bedarf wird in der Region Eil, Porz,
Urbach, Elsdorf und Finkenberg gesehen, der auch mit dem Neubau der
GGS Humboldtstraße auf dem Gelände der ehemaligen belgischen Schule
(Ausbau Don-Bosco-Schule) sowie der Erweiterung der KGS Kupfergasse am
Altstandort und dem Neubau der GGS Hauptstraße möglicherweise nicht
gedeckt werden kann. Die Planer ziehen deswegen den Ausbau der Eiler
GGS Unter Birken in Betracht. Um den erwarteten Bedarf zu decken,
werde zudem eine zweizügige Grundschule in Elsdorf erforderlich. Laut
Plan befindet sie sich am östlichen Ende des Neubaugebiets
Friedensstraße in der Nähe der Autobahn gegenüber den drei höheren
Häusern des Wohngebiets Am Urbacher Wall.

Für Grengel, Wahn, Wahnheide, Lind und Libur sowie für Zündorf und
Langel wird eine ausreichende Situation prognostiziert. Dennoch sollte
ein Reservegrundstück in Wahn für eine mögliche Bebauung
vorbereitet werden, erklären die Fachleute. Die Plan-Grundschule
befindet sich auf dem Feld zwischen Am Krausbaum, dem Restaurierungs-
und Digitalisierungszentrum (RDZ) des Stadtarchivs und Porta sowie
zwischen Frankfurter Straße und Winkelsmaar.

Weiterhin stehen zwei Grundschul-Neubauten an, sobald das mehr als 50
Hektar große Wohnbau-Großprojekt „Zündorf Süd“ angegangen
wird. Eine Karte weist eine Grundschule zwischen Loorweg, dem
Neubaugebiet an der Ranzeler Straße und der Alt-Straßenbahntrasse
aus. Der zweite Standort ist zwischen der neuen Fahrradstraße
(Verlängerung Urbanusstraße) und dem Feldweg Houdainer Straße auf
Höhe des landwirtschaftlichen Betriebsgebäudes verortet, das sich an
dem Feldweg befindet, der an dem Betriebsstandort des
Energieversorgers Open Grid Europe an der Poststraße beginnt.

Bei weiterführenden Schulen wird das Angebot aktuell als ausreichend
bezeichnet. Allerdings soll ein Gymnasium in Urbach gebaut werden. Die
Planer verorten es zwischen dem Friedhof Leidenhausen an der
Schubertstraße, dem Falkenhorst, der Hundefreilauffläche und der
Kennedystraße. In dem Zusammenhang wird von teilweise maroden
Gebäuden der Kopernikus-Hauptschule in Eil gesprochen. Eine weitere
Gesamtschule ist laut Plan in Zündorf auf dem Feld am Wohnbaurand
zwischen dem Knick der neuen Fahrradstraße an der evangelischen
Pauluskirche, der Houdainer Straße und Zum Stumpfen Kreuz vorgesehen.

Die Vorlage zum Schulentwicklungsplan stand am 12. März auf der
Tagesordnung der Bezirksvertretung (BV) Porz. Die Sitzung wurde
kurzfristig aufgrund des Coronavirus abgesagt. Die nächste reguläre
BV ist für den 7. Mai vorgesehen.

Unter anderem soll der Altstandort der KGS Kupfergasse als Erweiterung dienen. | Foto: König
Die Finkenbergschule an der Berliner Straße steht wieder im Fokus. | Foto: König
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