Rückblick auf eine außergewöhnliche Session
Plüsch-Dreigestirn schrieb Zeitgeschichte
Porz - (sf). Das Porzer Plüsch-Dreigestirn sorgte für Begeisterung und
ließ so manche Jecken den tristen Corona-Alltag zumindest für kurze
Zeit vergessen. Vor unterschiedlichsten Einrichtungen sind Prinz Leo
II., Bauer Gaius und Jungfrau Venetia aufgetreten.
Weit über die Grenzen von Porz hinaus zollte man der Kreativität des
Festausschuss Porzer Karneval (FAS) und dessen rundum gelungenem
Konzept Respekt. Mit dem Plüsch-Dreigestirn hatte der FAS das maximal
Mögliche aus der Sesssion herausgeholt.
„Wir hatten uns schon im Sommer überlegt, was geht und welche Wege
wir gehen können“, blickte FAS-Präsident Stephan Demmer zurück.
Die Entscheidung fiel schließlich auf ein Puppen-Dreigestirn. „Es
war auch eine Gratwanderung: Prinz, Bauer und Jungfrau sollten nicht
zu menschlich rüberkommen, aber auch nicht zu viel Persiflage auf das
Dreigestirn darstellen“, erklärte Demmer. „Passend zu unserem
Motto ‚grenzenlos jeck‘ hatten wir beschlossen, dass jeder mal
Prinz, Bauer oder Jungfrau sein kann“, erklärt Demmer. Auch wenn
nicht immer die gleichen Personen in die Kostüme geschlüpft sind,
war mit drei Mitgliedern der Rezag Girls eine „Stammbesetzung“
gefunden.
In den sozialen Netzwerken gab es für diesen gelungenen Coup
positives Feedback. Die Kostüme von Prinz, Bauer und Jungfrau, die
der FAS hat anfertigen lassen, könnten übrigens schon bald zu
Ausstellungsstücken werden: Das Kölnische Stadtmuseum hat erklärt,
die Porzer Karnevalisten hätten mit dem Plüsch-Dreigestirn
Zeitgeschichte geschrieben. Nach der Anfrage des Museums denkt der FAS
bereits darüber nach, die Ornate dem Stadtmuseum als Dauer-Leihgabe
zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist auch eine Präsentation
der drei jecken Figuren beim Porzer Rosensonntagszug im kommenden Jahr
geplant.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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