L 82-6n-Planungen rücken näher
Politiker begrüßen den Fortschritt
Porz - (kg) Die Städte Köln und Niederkassel, sowie der Rhein-Sieg-Kreis
wollen gegen Kostenerstattung die Planungen für die L 82 von der
Frankfurter Straße bis zur Autobahn übernehmen. Das geht aus einer
Mitteilung von Florian Braun (CDU) hervor. Der junge
Landtagsabgeordnete berichtet, dass die Kommunen zudem die Trasse
zwischen der Ranzeler Straße und der Zündorfer Straße bauen wollen.
„Das Land hat zugesagt, eine Förderung des Abschnitts zu
prüfen“, erklärt Braun. „Aktuell fördert das Land kommunale
Straßen mit 60 Prozent“. Aufgegeben werden sollen im Gegenzug die
Planungen für die L 274.
„Die L 82-6n kommt“, kündigt der Sprecher für Digitalisierung
und Innovation an. Verkehrsminister und Parteikollege Hendrik Wüst
habe dem Verkehrsausschuss des Landtags ein Paket für Landesstraßen
zugeleitet. Darin enthalten die Planungen der Ortsumgehung Zündorf (L
82), die eine jahrzehntelange Geschichte vorweist, und bisher außer
gezeichneten Strichen und Linien auf Papier nie verwirklicht wurde.
Durch eine Aufnahme der 6n-Variante in die höchste Stufe des
Bedarfsplans des Landes, und einer Vereinbarung zwischen Land und
Kommunen stehe der Planung nicht mehr entgegen, so Braun. Dass dieser
Schritt errreicht sei, dankt er der Vernetzung von Porzer
Bürgervereinen, den Kölner Parteikollegen und Ratsvertretern Anne
Henk-Hollstein, Stefan Götz, Helge Schlieben, und den
Fraktionsvorsitzenden der CDU in Porz (Werner Marx) und in
Niederkassel (Marcus Kitz), sowie Wüst und der Kölner
Verkehrsdezernentin Andrea Blome.
In die Planungsaufnahme der L 82-Anbindung von der Flughafenautobahn
an die Frankfurter Straße bringt sich auch die SPD ein. „Dafür
kämpfe ich jetzt schon so viele Jahre“, sagt Lutz Tempel,
Vize-Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz, und
bringt dabei Landtagsabgeordneten und Parteikollegen Jochen Ott ins
Spiel. Er habe auf Landesebene „immer wieder nachgebohrt, um doch
noch eine Lösung zu finden“, nachdem die unter Jürgen Rüttgers
(CDU) geführte Landesregierung (2005 bis 2010) die Umgehungsstraße
Zündorf/Porz als nachrangig auf Stufe 2 gesetzt habe, so Tempel. Die
neue Initiative habe jetzt zur Anhebung auf Stufe 1 geführt.
„Damit muss der Anschluss der Umgehungsstraße beim Ausbau der A 59
berücksichtigt werden“, erklärt der Vize-Vorsitzende.
Parteikollege und Fraktions-Vorsitzender Dr. Simon Bujanowski stellt
ebenfalls in den Raum, dass die Vernetzung Porzer Bürgervereine zu
einem großen Teil am Erfolg beteiligt sei.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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