"Männertours"
Porzer Freundeskreis mit Beiwagen-Motorrädern auf großem Trip

Der Porzer Freundeskreis „Männertours“ machte sich mit Beiwagen-Motorrädern auf den Weg Richtung Bulgarien. | Foto: Flick
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GRENGEL - (sf) Sie lieben das Abenteuer und ungewöhnliche
Fortbewegungsmittel: Die Truppe „Männertours“: Ein aus sechs
Personen bestehender Freundeskreis aus Porz, begibt sich seit fünf
Jahren auf außergewöhnliche Abenteuerreisen, bei denen sich die
Truppe der Herausforderung stellt, mit ungewöhnlichen Fahrzeugen
weite Strecken zurückzulegen.

Angefangen hatte alles, als die Idee aufkam, mit alten Tretmofas einen
einwöchigen Trip zum Bodensee zu unternehmen. Dieser Trip hatte den
Freundeskreis zu weiteren Exkursionen der originellen Art inspiriert:
Mit Trabbis ging es nach Spanien, mit 2-PS-Mopeds und maximal 40 km/h
über die Alpen nach Kroatien und sogar mit Krankenfahrstühlen hatte
man sich schon aufgemacht, die Welt zu erkunden. Dieses Jahr haben
sich Albert Thönniges, Markus Schorn, Stefan Waldmann, Sven Berno und
Kai Wieder für das Motorrad entschieden. Doch natürlich durfte es
nicht ein ganz gewöhnliches Motorrad sein: Mit bis zu 40 Jahre alten
sowjetischen Beiwagengespannen, sogenannten Ural-Motorrädern mit
Seitenwagen, hat sich die Truppe auf den Weg nach Bulgarien gemacht.
Mehr als ein halbes Dutzend Länder galt es auf dem über 2.000
Kilometer langen Weg zu durchqueren. „Schauen wir mal, was wir
erleben und wie weit wir es schaffen“, meinte Thönniges, während
die Truppe am Vortag der Abreise damit beschäftigt war, die letzten
Vorbereitungen zu treffen.
Bevor die Porzer von ihrer Heimat aus aufbrachen, waren sie mehrere
Wochen damit beschäftigt, intensiv an ihren neu erworbenen
Motorrädern zu schrauben und zu werkeln, schließlich hatten sie vier
Motorräder mit Beiwagengespannen aus den 90er Jahren in teils nahezu
schrottreifem Zustand günstig gekauft, um sie innerhalb von drei
Wochen neu zusammenzubauen und auf Vordermann zu bringen. Und da die
Maschinen bis zu 60 km/h fahren konnten, durften sie mit diesen sogar
auf die Autobahn. Wenige Tage bevor der Abenteuertrip begann, war es
der Truppe tatsächlich gelungen, die Maschinen so zu bearbeiten, dass
sie eine TÜV-Genehmigung erhielten. Jetzt fehlte in einem der
Beiwagen nur noch ein windgeschütztes Cockpit für Hund Vesuvio, der
ebenfalls mitfahren durfte…
Die einzige Frage, die jetzt noch im Raum stand, war, schafft es die
Truppe tatsächlich mit den uralten einst schrottreifen Maschinen die
mehr als 2.000 Kilometer lange Strecke bis nach Bulgarien
zurückzulegen? „Wir erwarten mehrere Reparaturen an den
Motorrädern, da wird jeden Tag etwas dran sein“, meinte Thönniges.
Tatsächlich mussten schon nach wenigen hundert Kilometern vier
Lichtmaschinen getauscht werden, doch die Begegnung mit einem
Ural-Spezialisten, der der Truppe Ersatzteile bereitgestellt hatte,
machte Hoffnung auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Tour.

Wer wissen möchte, wie die Abenteuerreise weiter ging, kann sich auf
dem Youtube channel Männertours informieren, auf dem die Porzer
Truppe auch von früheren Abenteuerreisen berichtet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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