Es darf gefeiert werden
Porzer Karneval mit Sessionseröffnung, Sitzungen und Zug

Karl-Heinz Merfeld, Markus Galle, Thomas Pollok, Stephan Demmer und Holger Harms (v.l.) sorgen dafür, dass Porzer Jecke nicht auf die Session verzichten müssen. | Foto: Czakalla
  • Karl-Heinz Merfeld, Markus Galle, Thomas Pollok, Stephan Demmer und Holger Harms (v.l.) sorgen dafür, dass Porzer Jecke nicht auf die Session verzichten müssen.
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Porz - (sf) Et jeiht widder loss: Nach einem Jahr corona-bedingter Auszeit
dürfen die Porzer Jecken in der kommenden Session wieder Karneval
feiern. Die Planungen des Festausschusses (FAS) Porzer Karneval laufen
derzeit auf Hochtouren. „Mit dem Schiff Karneval nehmen wir Kurs auf
eine hoffentlich einigermaßen normale Session“, sagt FAS-Präsident
Stephan Demmer. Geplant ist, alle Veranstaltungen mit der 2G oder
3G-Regel durchzuführen. Die fünfte Jahreszeit wird wieder ganz
traditionell in der Porzer City eingeläutet. Die KG Poorzer Nubbele
ist Veranstalter der Open-Air-Sessionseröffnung am
Fastelovendsplätzchen in der Bahnhofstraße und wird die
Veranstaltung in Kooperation mit dem FAS durchführen.

Auch wenn bei Freiluft-Veranstaltungen mit weniger als 2.500 Besuchern
– zur Sessionseröffnung in Porz kamen in den vergangenen Jahren
maximal 800 bis 900 Jecken – aktuell keine 2G- oder
3G-Einschränkungen erforderlich sind, haben sich die Poorzer Nubbele
für eine solche Regel entschieden: „Wir wollen die größtmögliche
Sicherheit für die Jecken. Daher werden wir die fiktive
Veranstaltungsfläche mit einem Flatterband einzäunen und unter
Einhaltung der 3G-Regel feiern“, sagt Markus Galle, Präsident der
Poorzer Nubbele.

Ein Sicherheitsdienst wird während der Sessionseröffnung
stichprobenartige Kontrollen durchführen. Los geht es wie immer um
11.11 Uhr. Die Jecken dürfen sich auf ein buntes närrisches Programm
freuen, mit Auftritten von Tanzgruppen, dem Porzer Maskottchen
Fidelino und der Musikgruppe Chanterella. Zudem werden sich das Porzer
Kinderdreigestirn und das große Porzer Dreigestirn erstmals
öffentlich den Porzer Narren präsentieren.

Der ganz große Tag für das Porzer Dreigestirn folgt dann Anfang
Januar, wenn zur Prinzenproklamation in den Rathaussaal eingeladen
wird. Diese wird die erste große Veranstaltung im Rathaussaal werden,
zu der wieder über 400 Gäste begrüßt werden können. Der komplett
bestuhlte Saal wird zu der Traditionsveranstaltung voll ausgelastet
werden können. Zutritt haben bei der 2G-Veranstaltung nur geimpfte
oder genesene Personen. Für den FAS kam für die PriPro kein anderer
Ort in Frage: „Wir denken gar nicht daran, woanders hinzugehen. Der
Rathaussaal ist die gute Stube des Porzer Karnevals“, sagt Demmer.

Auch die Urbacher Räuber und die Fidelen Aujusse werden mit ihren
Sitzungen in der kommenden Session wieder in den Rathaussaal gehen.
Ebenfalls fest gebucht sind in dem Saal zwei Seniorensitzungen. Die
erste veranstaltet das Garde-Korps Köln am 2. Februar 2022, bei der
zweiten Sitzung am 16. Februar wird die Rezag Gastgeber sein. „Wir
planen bei den Seniorensitzungen mit 300 Besuchern pro Veranstaltung
und mit 3G-Regel“, sagt Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld. Das
Programm für beide Sitzungen stehe schon fest.

Der Porzer Pänz Dance, der bisher auch immer im Rathaussaal
stattgefunden hatte und bei dem sich alljährlich alle Porzer
Kindertanzgruppen präsentieren, soll hingegen dieses Mal an zwei
Terminen als Open-Air-Veranstaltung stattfinden. „Pänz Dance – op
jöck“ heißt es in der kommenden Session am 23. Januar und 6.
Februar 2022. Die Orte sollen noch bekanntgegeben werden.

Höhepunkt wird in der kommenden Session der Rosensonntagszug werden:
Nach dem corona-bedingten Ausfall in der vergangenen Session werden
die Jecken im Februar wieder durch die Straßen ziehen. Geplant ist
ein Umzug in der gleichen Größenordnung wie all die Jahre zuvor.
Für die rund 1.700 Zugteilnehmer der mitwirkenden
Karnevalsgesellschaften hat der FAS eine 2G-Regel festgelegt. „Wir
haben bei einer Infoveranstaltung die Zugteilnehmer gefragt: Alle sind
dabei“, berichtet Zugleiter Thomas Pollok. Die Jecken am
Straßenrand sollten geimpft oder getestet sein, so die Empfehlung.

Eine Änderung wird es bei der Zugstrecke geben: Aufgrund der
Großbaustelle Porzer City wird der Rosensonntagszug nicht seinen
üblichen Weg gehen können. Zu den Änderungen zählt unter anderem,
dass der Veedelszug nicht vom Rheinufer auf die Bahnhofstraße
abbiegt, sondern weiter auf dem Friedrich-Ebert-Ufer geradeaus zieht
und sich im späteren Verlauf auf der Hauptstraße in Höhe der
Grundschule auflösen wird. „So haben wir auch etwas mehr Fläche
für die Auflösung zur Verfügung. Das entzerrt die Lage ein
wenig“, sagt Pollok.

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RAG - Redaktion

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