Nach der Session ist vor der Session
Porzer Karnevalisten stellten neues Motto vor
Porz - (sf) Nach dem Karneval ist vor dem Karneval und so blickte der
Festausschuss Porzer Karneval (FAS) zum Abschluss der fünften
Jahreszeit nach vorne und stellte das Motto der kommenden Session vor.
Für die Session 2019/ 2020 hat er ein Motto gewählt, das deutlich
kürzer ausfällt, als das vergangene, aber dennoch eine starke
Aussagekraft hat und gleichzeitig viel Platz für Interpretationen
lässt. In der kommenden Session wird in Porz unter dem Motto „Uns
danzt keiner op d`r Naas!“ gefeiert.
Damit macht der FAS einerseits deutlich, dass der Porzer Karneval
individuell ist und man hier so Karneval feiert, wie man es möchte.
Darüber hinaus ist das neue Sessionsmotto im Wahljahr 2020 aber auch
ein Seitenhieb auf Politik und Stadtverwaltung, von denen man sich
nicht auf der Nase herumtanzen lassen möchte. „Die neue Porzer
Mitte wird 2020 hoffentlich erste Erfolge zeigen. Nach so vielen
Jahren der Eingemeindung, nach so vielen Versprechen fragen wir uns,
kommt wirklich eine Verbesserung?“, kommentierte Stephan Demmer,
Präsident des FAS das Motto. Darüber hinaus war es dem FAS wichtig,
auch das Thema Tanz in das Motto einzubauen, denn in der kommenden
Session wird das Porzer Dreigestirn zum ersten Mal von den Wahner
Wibbelstetze gestellt.
Das Trifolium der vergangenen Session blickte derweil wehmütig auf
die vergangenen Monate zurück und zeigte sich noch überwältigt, von
den Erlebnissen bei den zahlreichen Auftritten, die Prinz Markus,
Bauer Dennis und Jungfrau Helene absolviert hatten. „Wir haben ganz
unterschiedliche Facetten des Porzer Karnevals aus einem besonderen
Blickwinkel kennenlernen dürfen“, blickte Prinz Markus zurück.
„Von den kleinen bis zu den großen Sälen haben wir erstmals einen
Gesamteindruck bekommen“, berichtete Bauer Dennis. Besonders
beeindruckt sei man von der Stimmung bei den kleinen, familiären
Sitzungen gewesen.
Höhepunkt für das Porzer Dreigestirn war sicherlich der Porzer
Rosensonntagszug, bei dem das Trifolium den krönenden Abschluss
bildete.
Zugleiter Thomas Pollok freute sich, ein positives Resümee von NRW`s
zweitgrößtem Karnevalszug ziehen zu können: Der Umzug sei ohne
Zwischenfälle verlaufen, die 66 teilnehmenden Gruppen mit insgesamt
2.450 Teilnehmern seien alle ohne Komplikationen im Ziel angekommen.
Auch die neue Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk (THW) sei
bestens aufgegangen. Dank deren Streckenposten bekam die Zugführung
sofort Infos, wann, wo und warum der Zug gerade stockte.
Zwischenfälle seien jedoch ausgeblieben und das Deutsche Rote Kreuz
meldete einen „sehr ruhigen Tag“.
Auch wenn das Wetter nicht so richtig mitspielen wollte und die Jecken
einige Regenschauer über sich ergehen lassen mussten, waren sehr
viele Zuschauer gekommen.
Für die schönsten Festwagen und die Fußgruppen mit den schönsten
Kostümen wurden Preise vergeben. Bei den Fußgruppen landeten die
Grengeler Draumdänzer auf dem Siegertreppchen, gefolgt von dem Verein
„Immer jot drupp“ und den Gruppen „(S)immer dobei“ und
„Poorzer Familie“, die beide den dritten Platz einheimsten. Den
Preis für den schönsten Festwagen geht an die KG Fidele Elsdorfer.
Zudem hatte der FAS die innovativsten Ideen zur Müllvermeidung
prämiert. Der 1. Preis – 250 Euro – geht an die KG Grengeler
Weltenbummler, über den 2. Preis (150 Euro) darf sich die
Kopernikusschule Porz und auf dem dritten, mit 100 Euro prämierten
Platz, landete die Grundschule Irisweg.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.