„Das hat Porz gebraucht“
Porzer Rheinromantik lockte die Menschen an das Rheinufer

Ein Fest für Porzer wurde "Rheinromantik". Viele der Besucher kannten sich. | Foto: Linden
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Porz - (sr). So voller Menschen war das Rheinufer am Porzer Rathaus wohl
schon lange nicht mehr. Zwei Tage lang wurde hier zum ersten Mal die
„Rheinromantik“ gefeiert. Die Porzer zeigten sich durchweg
begeistert von dem neuen Event, das jetzt jedes Jahr parallel zu den
Kölner Lichtern stattfinden soll. Freitag gab es vor dem Rathaus ein
eigenes Höhenfeuerwerk, und am Samstag wurde der Schiffskonvoi von
Trompetern aus den Rathausfenstern begrüßt. Zum Abschluss des Festes
wurden die Kölner Lichter auf einer großen LED-Wand übertragen.

Dass die Schiffe, die jedes Jahr im Konvoi zu den Kölner Lichtern
fahren, auch an Porz vorbeikommen, ist eine Tradition. Schon der
ehemalige Bezirksbürgermeister Horst Krämer begrüßte den Konvoi
mit einem eigenen Feuerwerk, bis die Auflagen irgendwann nicht mehr
erfüllbar waren.
Einige Jahre lang verlegten die Poorzer Nubbele ihr Sommerfest auf das
Datum der Kölner Lichter, damit die Menschen, die kamen, um den
Schiffen zuzuwinken, auch ein Bier trinken konnten. Das Fest wurde
immer größer und die Nubbele suchten nach einen Partner, damit das
Fest wachsen konnte, erzählte Nubbel-Präsident Markus Galle.
Bezirksbürgermeister Henk van Benthem und Holger Harms organisierten
bereits sehr erfolgreich den Weihnachtsmarkt „Rheinachten“ und
nahmen sich der Aufgabe gerne an. Der neue Bürgeramtsleiter
Karl-Heinz Merfeld war natürlich auch im Boot. Und es wurde ein
Riesenerfolg. Da die Auflagen für ein Begrüßungsfeuerwerk am
Samstag zum Schiffskonvoi noch immer viel zu groß waren, verzichteten
die Organisatoren auf ein eigenes Feuerwerk. „Außerdem ist es ja
noch viel zu hell, wenn die Schiffe vorbeikommen“, so Holger Harms.
Das fand ein Sponsor, der sich spontan meldete, um ein Höhenfeuerwerk
zu finanzieren, sehr schade. So entstand kurzfristig die Idee, ein
Höhenfeuerwerk bereits am Freitag zu zünden. „Das war toll“,
schwärmt Harms. Karl-Heinz Merfeld kam ebenfalls aus dem Schwärmen
nicht heraus. „Obwohl es kurz vor dem Feuerwerk anfing zu regnen,
sind die Menschen geblieben“, sagte er. Und er freute sich darüber,
dass er bereits eine Antwort auf seinem Handy präsentieren konnte: Er
hatte am Freitag bei dem Ballonwettbewerb mitgemacht. Sein Ballon ist
bis Marburg geflogen, der Finder hat sich bereits gemeldet. Den
Ballonwettbewerb hatte der Bürgerverein Porz-Mitte organisiert. Auch
andere Porzer Vereine halfen mit, so frittierten zum Beispiel die KIB
(Karnevals-Idealisten-Bottermaat) Kartoffeln und die KG Närrischer
Laurentius kümmerte sich um einen Biergarten. Die Live-Musik auf der
Bühne passte sich überwiegend an das Motto „Rheinromantik“ an.
Einzig auf den Rathausvorplatz, dort wo sich Kinderkarussells drehten,
kamen noch zu wenig Besucher vorbei. „Das muss sich alles erst
einmal herumsprechen“, ist Holger Harms überzeugt. „Heute kamen
Leute, die ich gar nicht kenne, auf mich zu, um mir für das schöne
Fest zu danken“, so Harms, „das hat mich riesig gefreut.“

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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