Ohne Geld geht es nicht
Projektleiterin von „4 Pfoten für Sie“ freute sich über Spende

Peter Scharfe, Jona, Änne Türke, Birgit Behrendt und Peter Maly (v.l.) trafen sich zu einer offiziellen Scheckübergabe. | Foto: Robels
  • Peter Scharfe, Jona, Änne Türke, Birgit Behrendt und Peter Maly (v.l.) trafen sich zu einer offiziellen Scheckübergabe.
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Ensen - (sr) „Wir erleben unsere Demenz heute“, sagt Peter Scharfe,
Geschäftsführer der Alexianer Köln GmbH. Der Grund dafür sei, dass
die Menschen gesünder sind und älter werden als früher. Und deshalb
sei das Thema Demenz ein großes Thema geworden. Es gebe viele
Angebote, von stationärer, teilstationärer oder häuslicher Pflege.
Die Alexianer würden die ganze Palette anbieten. Doch gerade die
kleinen, die menschlichen Hilfen und Aktivitäten seien von großer
Bedeutung. Eines dieser kleinen und niedrigschwelligen Angebote ist
„4 Pfoten für Sie“. Hier besuchen Menschen mit ihren Hunden
Menschen mit Demenz. „Erfunden hat das Frau Türke“, sagt Scharfe.
Änne Türke hat vor knapp zehn Jahren zusammen mit ihrer Hündin Jona
festgestellt, dass ein Hund ein „Türöffner“ sein kann. Ganz ohne
Sprache schaffen es Hunde, Kontakt zu Menschen aufzunehmen, in die
Gefühlswelt vorzudringen. Die Projektleiterin betreut inzwischen rund
100 Hund-Mensch-Teams in und um Köln. Es sei toll, wie viele
Menschen, auch berufstätige, hier im Ehrenamt mitmachen, schwärmt
Änne Türke. Dabei müssen die Ehrenamtler zusammen mit ihrem Hund
eine Eignungsprüfung ablegen und an vier Wochenenden den Umgang mit
Demenzkranken üben, bevor sie im Besuchsdienst aufgenommen werden.
Wobei die Schulung mehr dem Menschen als dem Hund gelte. Der Hund
mache schon die Hälfte des Jobs. Er könne das von Natur aus. „Der
Mensch braucht Unterstützung, eine Ausbildung“, sagt sie. Aber eine
Ausbildung müsse sein, denn „wo Alexianer drauf steht, muss
Qualität drin sein“, betonte Peter Scharfe.

Es gehe bei dem Projekt darum, den erkrankten Menschen ein Stück
Lebensfreude zu geben, sagte Peter Scharfe. Geld ist auch notwendig,
aber die wirklich wichtigen Dinge bleiben unbezahlbar.

Als dann Birgit Behrendt vom Vorstand Ford Europa und
Rewe-Bereichsvorstand Peter Maly mitsamt ihren Begleitern zu einem
Scheck-Übergabetermin erschienen, zeigte die elfjährige Hündin Jona
ganz unaufgefordert, wie der „Hundejob“ geht. Obwohl Jona selbst
ein paar Probleme mit dem Gehen hat, stand sie bei jedem Gast, der
dazukam, auf, um ihn zu begrüßen. Sie hat wohl gespürt, dass sie
eine Gastgeberin war. Sie ist nicht nur eine freundliche sondern eine
höfliche Hündin. Die Spende über 1.500 Euro stammt aus einer
Benefiz-Tombola, die im Rahmen eines Fußball-Freundschaftsspiels
zwischen den Betriebssportmannschaften von Rewe und den Ford-Werken
durchgeführt wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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