Ehrensache
Rampenlicht präsentiert ein Komödie im Dechant-Scheben-Haus

Auf Schloss Hoheneck herrscht nach dem Tod von Großvater Wilhelm Aufruhr.  | Foto: Flick
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Porz (sf). Aufruhr auf Schloss Hoheneck: Baronin Barbara von Hoheneck
erbt das Schloss ihres Großvaters Wilhelm. Die karrierebewusste
Anwältin hat aber ihre ganz eigenen Pläne mit dem historischen
Palast, will Köchin und Butler entlassen, das Schloss abreißen
lassen und an selber Stelle ein Wellness-Hotel errichten.

Doch ganz so einfach, wie es sich die karrieresüchtige Juristin
vorgestellt hat, geht es dann doch nicht: „Ihr Großvater
hinterließ Ihnen ein ganzes Vermögen, aber Sie haben unterschrieben,
dass Sie die Bedingungen des Großvaters anerkennen“, erklärt ihr
Notar Berthold Schmitz wenige Sekunden, nachdem die Baronin mit ihrer
Unterschrift dem Testament zugestimmt hat.

Tatsächlich hat ihr Großvater in seinem Testament vorgeschrieben,
dass ein Verkauf des Schlosses nicht möglich ist. Stattdessen hat
sich die Baronin mit ihrer Unterschrift dazu bereit erklärt, dem
Willen des Großvaters nachzukommen und mindestens für ein Jahr auf
dem Schloss zu leben – zusammen mit Butler Joachim und Köchin
Louise, die die Baronin eigentlich im allerersten Schritt gleich
rauswerfen wollte.

Nachdem man ihr bewusst gemacht hat, dass ihre Karriere als Anwältin
bei Missachten des Testaments in Gefahr ist, willigt sie schließlich
notgedrungen ein: „Ich kann doch den letzten Willen meines
Großvaters nicht missachten. Das ist doch Ehrensache“, stellt die
Baronin fest. Doch das Leben im Schloss erweist sich für die Baronin
als wesentlich anstrengender als gedacht, muss sie doch noch einige
weitere Bedingungen, die ihr Großvater im Testament genannt hat,
beachten.

So darf Barbara von Hoheneck erst nach einem Jahr über ihr Erbe
verfügen, wie sie es möchte. Und dann taucht auch noch eine
Theatergruppe im Schloss auf, die ihr von Baron Wilhelm zugestandenes
Recht auf eine Theateraufführung einfordert. Ein Gemälde der längst
verstorbenen Großmutter, das laut Großvater auf keinen Fall
verhängt werden darf, raubt der Schlosserbin obendrein den Verstand:
Hat die Person im Gemälde gerade tatsächlich zur ihr gesprochen oder
hat sich die Baronin das nur eingebildet?

Unter der Regie von Katrin Schmid und Thomas Krouss zeigt das Ensemble
des Theaters Rampenlicht die Komödie „Ehrensache“ von Tina Segler
mit großer Spielfreude, die ihr in jeder Szene anzumerken ist. Diese
Spielfreude überträgt sich auch schnell aufs Publikum, das mit
humorvollen und spritzigen Szenen verwöhnt wird. Die kurzweilige
Komödie zeichnet sich vor allem durch seine farbenfrohen
Charakterrollen aus und hält für das Publikum einige bemerkenswerte
Überraschungsmomente bereit.

Aufführungstermine im Dechant-Scheben-Haus (Bahnhofstraße 20): 27.
und 28. Oktober sowie 3., 4. und 10. November. Samstags beginnen die
Vorführungen um 20 Uhr, sonntags um 18 Uhr. Karten sind bei „Der
große Laden“ (Bahnhofstraße 30a) sowie beim Pfarramt St. Josef
erhältlich.

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