Saubere Toiletten in Gefahr
Realschule: Zukunft des Fördervereins ungewiss
Wahn - (pk) Vor sechs Jahren waren die Toilettenanlagen an der
Otto-Lilienthal-Realschule noch in einem erbärmlichen Zustand. Diese
befanden sich auf dem Schulhof in Containern, eine Reinigung fand
einmal täglich nach Beendigung des Unterrichts statt.
Aufgebrachte Eltern, Schüler und Lehrer fanden schließlich mit
Zustimmung der Stadt ein Konzept, das Abhilfe schaffte. Mit Hilfe des
Fördervereins der Schule wurde ein Arbeitsplatz für eine
Reinigungskraft geschaffen, die während des gesamten Tages für die
Reinigung der Toiletten zuständig ist.
Im Gegenzug finanzierte die Stadt den Bau einer in das Schulgebäude
integrierten Toilette. Seitdem befinden sich die Toiletten in einem
perfekten Zustand. Die Reinigung der sanitären Anlagen erfolgt
derzeit während des Unterrichtsbetriebs – und die Schüler sind
nicht nur von den Toiletten angetan. Ganze Anekdoten könnte Roswitha
Melcher erzählen, die die Reinigung der Toiletten übernommen hat.
Für die Schüler ist sie so etwas wie die „gute Seele“. Wenn es
bei den Kindern einmal nicht so gut läuft, schütten sie ihr Herz bei
ihr aus und finden tröstende Worte und Zuspruch.
Der Fortbestand der Toiletten-Reinigung ist nun jedoch in Gefahr,
hängt diese doch von der Existenz des Fördervereins ab. Diese
wiederum ist bedroht, da der gesamte Vorstand des Vereins
zurückgetreten ist. Gesucht werden vier Kandidaten, die bereit sind,
in dem Verein die Vorstandsämter zu bekleiden. „Wir hoffen sehr,
dass sich bei den Vorstandswahlen am 27. September vier
Vereinsmitglieder finden, die für die vakanten Ämter zur Verfügung
stehen“, sagt die Vorsitzende der Schulpflegschaft, Andrea vom Berg.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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