Sandhasen und ein Stromausfall

Rezag-Kostümsitzung als große Party

PORZ - (sf). Als ausgesprochen gesangsfreudig erwiesen sich die Besucher
der Rezag-Kostümsitzung. Fast sechs Stunden lang sangen, tanzten und
schunkelten die bunt kostümierten Jecken mit den Spitzenkräften des
Kölner Karnevals im Festzelt auf dem Gelände der Glaswerke Saint
Gobain.

Auch ein dreiminütiger Stromausfall konnte die Jecken nicht vom
Feiern abhalten. Statt eine Pause einzulegen fing der ganze Saal an,
Karnevalslieder zu singen. Auch wenn die Jecken vermutlich noch
Stunden lang hätten weiter singen können, wurde das Programm doch
schnell wieder fortgesetzt.

Das Tanzkorps Fidele Sandhasen wirbelte mit knapp 60 Tänzern zu
vorangeschrittener Stunde über die Bühne. „Seid Ihr noch
aufnahmefähig?“ fragten die Tänzer die Jecken und bekamen ein
lautes, eindeutiges „Ja“ zu hören. Für ihre beeindruckenden
Tänze bekamen die Fidelen Sandhasen nicht nur Standing Ovations vom
ganzen Saal, sondern auch Lob vom Sitzungspräsidenten: „Was die
machen ist Hochleistungssport“, stellte Gottfried Florin fest.

Auch Melanie Müller und Manuela Rosenkranz zeigten Bewunderung für
die Tanzgruppe. Seit 20 Jahren kommen sie jedes Jahr in einer großen
Gruppe zur Kostümsitzung der Rezag. „Das ist Familie hier“, sagen
die beiden Porzerinnen. Familiär wurde es besonders, als Wicky
Junggeburth seinen Klassiker „Eimol Prinz zo sin“ anstimmte. Da
wurde nicht nur geschunkelt, sondern zwischen den Reihen schon mal ein
kleines, spontanes Tänzchen eingelegt. Die familiäre Atmosphäre im
großen Festzelt blieb erhalten, als das Porzer Dreigestirn aufzog und
Prinz Helmut I. sein Lied „Wenn Du us Porz bes“ anstimmte. Bei der
inoffiziellen Hymne für Porz hakte sich der ganze Saal ein,
schunkelte und sang kräftig mit.