Die Meinung der Bürger*innen ist gefragt
Rheinboulevard in Porz wird umgestaltet

Sabine Stiller und Dr. Joachim Bauer setzen auf die Meinung der Porzer Bürger. Diese haben die Möglichkeit, kreative Ideen zur Neugestaltung des Porzer Rheinufers einzubringen. | Foto: Flick
  • Sabine Stiller und Dr. Joachim Bauer setzen auf die Meinung der Porzer Bürger. Diese haben die Möglichkeit, kreative Ideen zur Neugestaltung des Porzer Rheinufers einzubringen.
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Porz - (sf) Wie kann man den Rheinboulevard in Porz noch schöner gestalten?
Bei dieser Frage setzt die Stadt Köln auf Bürgerbeteiligung: Seit
Mitte September steht ein von der Stadt aufgestellter Briefkasten am
Friedrich-Ebert-Ufer, der ausschließlich dafür vorgesehen ist,
Wünsche und Anregungen der Bürger zur Neugestaltung des Rheinufers
im Zentrum von Porz zu sammeln.

Bereits bei der Planung der Parkanlage an der Glashüttenstraße
zeichnete sich die Bürgerbeteiligung als ein großer Erfolg ab.
Mehrere Tausend Porzer hatten mitgemacht und kreative Ideen
eingereicht. Jetzt hat das Kölner Grünflächenamt binnen kurzer Zeit
das zweite große Projekt in Porz-Mitte gestartet und plant die
Neugestaltung des Rheinufers in Höhe des Porzer Rathauses. Dabei
arbeitet die Stadt mit dem Architekturbüro „Club L94“ zusammen,
das bereits viel Erfahrung mit Projekten in Porz vorweisen kann.

„Bevor wir starten, wollen wir erst einmal sehen, welche Wünsche
die Bürger haben“, sagt Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter
des Grünflächenamtes. Im Fokus steht bei dem Projekt der untere, von
Lindenbäumen gesäumte Bereich entlang des Rheinufers. Die Bäume
selbst werden auf jeden Fall erhalten bleiben. „Es geht nicht darum,
etwas Neues zu erfinden, sondern den Boulevard aufzuwerten“, betont
Bauer.

Möglicherweise könnte eine Änderung der Wegenutzung für
Fußgänger und Radfahrer zu einer Aufwertung beitragen. Zahlreich
haben sich Fußgänger bereits darüber beklagt, dass ein Spaziergang
am Rheinufer nicht mehr entspannend ist, da man ständig sehr schnell
fahrenden Radfahrern ausweichen muss. Eine Trennung von Fuß- und
Radweg könnte ebenso Teil der Neugestaltung sein wie ein neuer
Bodenbelag oder eine bessere Beleuchtung. Wer kreative Ideen hat kann
diese auf direktem Weg der Stadt mitteilen –durch Ausfüllen der am
oben genannten Briefkasten ausliegenden Infozettel oder durch
Beteiligung der Umfrage über das Internet. Dies ist über die
Homepage www.meinungfuer.koeln/dialoge/rheinboulevard-porz möglich.
Einzige Vorgabe: Die Projekte müssen im Rahmen des zur Verfügung
stehenden Budgets in Höhe von 3,9 Millionen Euro realisiert werden
können. Die Bürgerbeteiligung läuft noch bis zum 8. Oktober.
Anschließend werden die Ideen der Bürger ausgewertet. Nach
Durchführung einer Planungswerkstatt im kommenden Jahr ist das Ende
des Planungsprozesses für Frühjahr/ Sommer 2023 vorgesehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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