Positiv mit allen Mitteln
Sabine Domogala „motivierte“ im Engelshof
WESTHOVEN - (dt). Für ihre „Motivationskünste“ ist Sabine Domogala
weithin bekannt. Zur ersten Ausgabe von „Escht Kabarett“ im Jahr
2017 begrüßte Bühnen-Köbes Christian Bechmann die Bonnerin wieder
einmal im Engelshof. Dabei brachte die etwas andere Lebensberaterin
gleich eine Vielzahl neuer Ideen ein.
Verkehrsschilder sollte man doch einfach mal als Optionen begreifen,
die man wahrnehmen könne oder auch nicht. Bei Achtsamkeitsübungen
gelte es den Blick zu schärfen, besonders im Hinblick auf die Asseln
und Silberfische in der eigenen Wohnung. Dem neugierigen Publikum riet
sie schließlich, sich einmal mit einer Person des Vertrauens
gegenseitig mit verbundenen Augen um den Block zu führen.
Nicht nur Positives berichtete hingegen Serhat Dogan, der zweite Act
des Abends. Der in Köln geborene türkische Comedian, der 2005 von
Izmir nach Deutschland gekommen war, las aus seinem Tagebuch, in dem
„wirklich alles aufgeschrieben“ sei, was er in Deutschland erlebt
habe. Und das ist nicht gerade wenig: In München verstand er die
Sprache nicht, bis ihm Dönerverkäufer Mehmet erklärte: „Hier ist
Bayern, nicht Deutschland!“ Aus Bitterfeld wollte Dogan schon nach
einer Minute wieder weg, und in Hoyerswerda traf er auf auffällig
viele junge „ungesunde Männer mit Haarausfall“, die permanent
Sport trieben – was er am akkurat mitgeführten Baseballschläger
erkannt haben will.
Last but not least stand mit Gerd Buurmann ein wahres Multitalent auf
der Bühne des Engelshofs. Der 40-jährige „Erfinder“ der Reihe
„Kunst gegen Bares“ bewies auch in Westhoven seine
Wandlungsfähigkeit – schauspielerische Expertise verpackt er
äußerst gekonnt im komödiantischen Gewand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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