Weiße Streifen mit großen Löchern
Schüler zeigen einen maroden Zebrastreifen
Ensen - (kg) „Den Zebrastreifen sieht man fast nicht mehr. Und wenn die
Autos den nicht mehr sehen, sind wir nicht mehr so gut geschützt“,
erklärt Sandra, neun Jahre alt. Für sie, so wie für mehr als die
Hälfte der 26 Schüler von Klassenlehrer Bernhard Lob, gehört die
gestreifte Fahrbahnmarkierung zum Schulweg. Insgesamt besuchen rund
420 Kinder die GGS an der Hohe Straße.
Für Kinder bilden Zebrastreifen und die blau-weiß ummantelten Masten
mit den Fußgängerüberweg-Schildern einen wichtigen Bestandteil,
elementare Regeln zu erlernen, und ein Sicherheitsgefühl zu
entwickeln. Fehlt eine solche Markierung, kann Unsicherheit entstehen.
Leander, ebenfalls neun Jahre alt, findet, dass der Zebrastreifen
deswegen so schlecht zu sehen ist, weil viele Autos über ihn gefahren
sind: „Deshalb ist der weg, und auch Teile des Asphalts sind davon
brüchig geworden“, erklärt er. Klassenlehrer Lob, der neben seinem
Schulamt Vorsitzender des Förderkreises rechtsrheinisches Köln ist,
unterrichtet seit 1981 auf der Grundschule. Den Zebrastreifen habe es
da bereits gegeben, sagt er. Offensichtlich wurde er seitdem nicht
mehr erneuert.
Mit den Schülern besuchte Lob das Porzer Bürgeramt und dessen Leiter
Norbert Becker. Im Gepäck hatten sie einen Brief mit der „Bitte um
Erneuerung des Zebrastreifens“. Denn der müsse „neu gemalt“
werden, finden die Kinder. Mit ihrem Klassenlehrer fügten sie zwei
Fotos bei, um Becker die Situation darzustellen. Nun hofft die 4b,
dass das Anliegen gehört wird und die dicken weißen Streifen bald
erneuert werden. Sobald die Arbeiter vor Ort sind, können sie gleich
eine der beiden Hinweistafeln, die auf den Zebrastreifen aufmerksam
machen, wieder so zurechtrücken, dass sie von Verkehrsteilnehmern
gesehen werden kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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