"Wenn du us Porz bess"
Selbstbewusst, musikalisch und emotional ist das Dreigestirn
PORZ - (sr). Die Bühne hatte der Festausschuss mit Unterstützung der
Grafikerin Barbara Berghausen und des Teams des Porta-Möbelhauses in
ein Klassenzimmer verwandelt, schließlich lautet das Motto 2017 „En
Schull und Famillich et Brauchtum liere, zosamme Fastelovend
fiere!“.
Der Elferrat kam in Schulkinder-Kleidung und der Präsident des
Festausschusses Porzer Karneval (FAS), Stephan Demmer, spielte in
einem Schüler-Lehrer-Gespräch eine Mischung aus Musterschüler und
„Rotzlöffel“. Als Chef des Elferrates sprang er dann wieder in
seine Uniform und kündigte den Einmarsch des Garde-Korps Köln an.
Nach ihren ersten Auftritten als noch designiertes Porzer Dreigestirn
war eigentlich klar, das wird ein selbstbewusstes und routiniertes
Dreigestirn. Prinz Helmut I. (Helmut Engeln) ist als Sänger auch mit
eigenen Liedern schon seit Jahren auf den Bühnen unterwegs. Bauer
Hans (Hans Brückner) begleitet als Vorstandsmitglied des FAS seit
vielen Jahren Porzer Dreigestirne auf den Bühnen, und Jungfrau
Melanie (Melanie Henn) tanzt fast ihr halbes Leben lang zusammen mit
den Tanzgruppen der Urbacher Räuber vor großem Publikum. So sangen
und tanzten die drei Tollitäten wie erwartet in den Saal. Prinz
Helmut I. kletterte auf Tische, das Publikum schunkelte kräftig mit
dem Dreigestirn mit.
Auf der Bühne stellte Bezirksbürgermeister Henk van Benthem die Drei
vor, plauderte aus deren Schulzeit, angelehnt an das Porzer Motto. Als
van Benthem dann dem Prinzen seine Insignie überreichen wollte,
musste der sonst so professionelle Prinz plötzlich mit den Tränen
kämpfen. „Einmol Prinz zo sin“, ist eben doch etwas ganz Anderes,
etwas ganz Besonderes. So durfte dann die Jungfrau zuerst ihre Rede an
„das Volk“ im Saal richten. Das war für die redegewandte
junge Dame kein Problem. Sie übernahm kurzerhand „den Job“ auf
der Bühne. Es dauerte auch nur kurz, dann hatte sich Prinz Helmut I.
wieder voll im Griff, und so wurde gemeinsam das von Engeln eigens
geschriebene Dreigestirns-Lied „Wenn du us Porz bess“ gesungen.
Bernd Stelter nahm anschließend die Internet-Partnerbörsen aufs
Korn, und als dann die Kölsch Fraktion wieder zum Schunkeln
aufforderte, war die Stimmung im vollbesetzten Rathaussaal auf dem
Höhepunkt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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