Porzer Moderator
So war mein Auftritt vor tausenden Jecken

Braun trat erstmals in Deutschlands größter Event-Halle auf.  | Foto:  Flick

Einmal vor Tausenden von Menschen auf der Bühne der Lanxess-Arena stehen und die Crème de la Crème des Kölner Karnevals anmoderieren: Bei der Premiere der „Jecken 11“ in der Lanxess-Arena durfte der gebürtige Porzer Freddy Braun diese Aufgabe übernehmen und erfüllte sich damit einen großen Traum.

von Sebastian Flick

Porz. Braun meisterte die Aufgabe bravourös, führte souverän durch das sechsstündige Programm. Die Nervosität war ihm dabei kaum anzumerken. Gerade zu Beginn der Show war er aber dennoch sehr aufgeregt, wie er zugibt. Und das ist mehr als verständlich. Immerhin waren mit rund 5000 Jecken in der Arena deutlich mehr Besucher dabei als bei den Karnevalssitzungen, die Braun in der Vergangenheit moderiert hatte.

Bei der „Jecken 11“ startete Braun aus dem Off, bevor der Startschuss mit Konfettiregen erfolgte. „Nachdem das Opening reibungslos verlaufen war, fiel mir ein Stein vom Herzen“, verrät Braun, der in Porz einst Kinderprinz und später Prinz im Dreigestirn war. Beste Voraussetzungen also, um in der Arena für gute Stimmung zu sorgen. „Die hatten alle Bock auf Party, das habe ich sofort gemerkt“, berichtet Braun, der während der Auftritte der Bands nicht nur frenetisch am Bühnenrand mitfeierte, sondern sich bei vielen kölschen Karnevalsklassikern auch sehr textsicher zeigte.

Zeitweise sang er sogar lauthals mit. „Dann habe ich aber schnell gemerkt, dass ich das besser sein lassen sollte, da ich sonst zum Ende der Show keine Stimme mehr habe“, sagt Braun lachend. Während er auf der Bühne die nächsten Künstler anmoderierte, wurde um ihn herum die Technik ab- und wieder aufgebaut. „Bei einer Mittelbühne ist es gar nicht so einfach, während des Umbaus zu moderieren. Ich musste stets aufpassen, wie ich mich bewege, damit ich dem Team nicht im Weg stehe“, sagt Braun.

Die sechsstündige Sessionseröffnung verging für ihn wie im Flug: „Die Zeit ging super schnell rum. Ich bin ja selbst Fan der Bands und hatte kräftig mitgefeiert.“ Und wenn er während der jecken Party gerade mal nichts zu tun hatte, begrüßten ihn Bekannte am Bühnenrand. „Einige meiner Freunde waren in die Lanxess-Arena gekommen. Auch einige Paare, die ich getraut habe, feierten mit und waren teils sogar für die „Jecke 11“ aus der tiefen Eifel angereist“, berichtet Braun, der auch als Freier Trauredner arbeitet.

Toll für Braun: „Die Jecke 11“ wird es auch im kommenden Jahr wieder in der Arena geben, weshalb Gastspieldirektor Otto Hofner ihm gleich nach der gelungenen Premiere mitgeteilt hat, dass er auch im kommenden Jahr durch die Show führen darf. Doch nicht nur das: Auch bei der „Lachenden Pänz Arena“ wird er am Mikrofon zu hören sein. Einige emotionale Abende wird es für Braun also auch im nächsten Jahr geben.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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