Nachwuchs an Politik heranführen
SPD plädiert für Jugend-Bezirksvertretung

Mitglieder der SPD um (v.l.) Katrin Bucher, Nils Beuthert, Lutz Tempel und Simon Bujanowski wollen eine Jugend-Bezirksvertretung einführen. | Foto: König
  • Mitglieder der SPD um (v.l.) Katrin Bucher, Nils Beuthert, Lutz Tempel und Simon Bujanowski wollen eine Jugend-Bezirksvertretung einführen.
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PORZ - (kg). Wörter wie „Öffentlichkeitsbeteiligung“,
„Integriertes Handlungskonzept“ oder „Verwaltungsvorlage“
lösen keine Spannungsfunken aus, um bei jungen Leuten Begeisterung
herbeizuführen. Auch der Begriff „Bezirksvertretung“ wird wohl
kaum einen von ihnen vom Sofa locken, um eine Sitzung der lokalen
Politiker zu besuchen. Das könnte sich ändern, wenn man junge Leute
erreicht und sie an den Schrauben drehen lässt, die die Dinge
bewegen. Einen Vorstoß machen jetzt SPD-Politiker durch einen Antrag.
Sie wollen eine Jugend-Bezirksvertretung einführen, die sich einmal
im Jahr trifft.

Das Wort Politik leitet sich übrigens von griechisch „Polis“
(Stadt) ab. Es ist das Recht aller Bürger, über das Schicksal ihrer
Stadt mitzuentscheiden. Die ehrenamtlich wirkenden Porzer Politiker
treffen sich alle paar Wochen im Bezirksrathaus. Dann ntscheiden sie
mit, hören den anderen zu, diskutieren und vertreten ihre Meinungen.
19 Politiker sitzen in dem Karree.
Schüler der Haupt- und Realschulen sowie der Gymnasien sollen nun bei
einer Jugend-Versammlung mitmachen, zuvor mit ihren Lehrern Anträge
formulieren und damit Themen ansprechen, die sie interessieren. Nils
Beuthert, 19 Jahre alt und Schüler der Gesamtschule Finkenberg, meint
etwa, dass es bei so etwas zum Beispiel um den Aschenplatz an seiner
Schule gehen könne, denn es wäre gut, wenn dieser in einen
Kunstrasenplatz umgewandelt werden würde. Simon Bujanowski und Lutz
Tempel, beide von der SPD, finden, dass es auch ein Skaterpark werden
könnte, denn so etwas gibt es in Porz derzeit nicht.
Wie junge Leute zur Politik kommen können, zeigt das Beispiel von
Katrin Bucher aus Ehrenfeld. „Zuhause wurde bei uns eher wenig über
Politik gesprochen“, sagt die 29-Jährige. Aber Helmut Cremer, ihr
Sozialwissenschaftslehrer, „war engagiert zbd hat mit uns ausgierbig
über Politik diskutiert“. Durch den Lehrer fing Bucher an, sich
mehr für Politik zu interessieren und schaute sich die Parteien
näher an. Im Alter von 17 Jahren trat sie dann in die SPD ein.
Inzwischen sitzt sie in der Bezirksvertretung Ehrenfeld und
entscheidet mit.
Die Porzer Kommunalpolitiker (Bezirksvertretung) treffen sich
nächstmals am 28. März um 17 Uhr im großen Saal des Porzer
Rathauses (Friedrich-Ebert-Ufer 64-70).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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