Südstaaten-Flair in der Klosterkapelle
Spencer Bohren spielte American Roots
ZÜNDORF - (dt). Der letzte Auftritt von Spencer Bohren in der Klosterkapelle
war ein derart großer Erfolg, dass er auch bei seiner neuen
Deutschland-Tournee wieder in Zündorf gastierte. So sahen die
Zuschauer in der vollbesetzten Kapelle das inzwischen vierte Gastspiel
des 1950 geborenen Sängers und Gitarristen.
Aufgewachsen in Wyoming, lebt und arbeitet Spencer Bohren seit langem
in der Südstaaten-Metropole schlechthin, in New Orleans. „American
Root Music“ ist ein Streifzug durch Folk, Gospel, Blues und
Country-Musik. Folgerichtig lautete das Motto in Zündorf: „Down the
Dirt Road Blues”.
Um der ganzen Vielfalt amerikanischer „Roots” Geltung zu
verschaffen, hatte Bohren zwei passende, ausdrucksstarke Instrumente
mit im Gepäck: eine Gibson-Akustikgitarre und eine elektrische
Lap-Steel-Slidegitarre. Dank seiner gleichsam warmen wie kraftvollen
Stimme entfaltete sich die Musik in ursprünglicher und zeitloser
Manier.
Spencer Bohren, der als Solist, aber auch mit verschiedenen Bands
auftritt, hat seit 1984 15 Alben veröffentlicht, seine CD „Carry
the Word“ wurde vom „The Times-Picayune“ aus New Orleans zur
„besten CD des Jahres 2000 von einem Louisiana-Künstler“
nominiert.
Eine interessante Geschichte erzählte Bohren am Rande: Während des
Hurrikans Katrina wurde das Wohnhaus des Sängers erheblich in
Mitleidenschaft gezogen. Diese Erfahrung verarbeitete er in seinem
Song „Long Black Line“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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