Fußball-Landesligist setzt auf besseres Teamgefüge

SpVg Porz will Fehler korrigieren

Porz - (kil). Ihre erste Saison nach dem Aufstieg in die
Fußball-Landesliga hatte sich die SpVg. Porz sicherlich anders
vorgestellt. Nach schwierigem Startprogramm kamen die „Rothosen“
erst gegen Ende der Hinrunde besser zurecht, ehe der Ausbruch der
Corona-Pandemie die Spielzeit vorzeitig beendete.

Jonas Wendt blickte kritisch zurück: „Wir waren nicht die Einheit,
die es benötigt hätte, um das Maximale herauszuholen. Es gab intern
zu viele Störfeuer“, sagte der Porzer Trainer, der auch
Selbstkritik übte: „Wir haben bei der Kader-Zusammensetzung in
puncto Charaktereigenschaften sicherlich Fehler gemacht. Im Winter
haben wir dann Korrekturen vorgenommen, die gefruchtet haben. Das
wollen wir jetzt fortsetzen.“

Mit Michael Gouram (Casa de Espana II) wurde ein weiterer
Übungsleiter ins Boot geholt. Neu im Team hinter dem Team ist auch
Bert Wieland, der sich mit Mike Dauvermann die Betreuer-Tätigkeit
teilen wird.
Bei den Abgängen schmerzt das Karriereende von Michael Lejan am
meisten. Der 37-jährige Ex-Profi beendete seine Karriere und wird ein
großes Loch im Mannschaftsgefüge hinterlassen.

Zudem wechselte Mo Yildirim zum SV Hellas Troisdorf. In Ozan Dogan
(DSK Köln), Sota Kifune (TSC Euskirchen), Gero Pletto (Borussia
Lindenthal-Hohenlind), Lasse Brandenburg (SV Refrath), Rick Ella,
Gültekin Kanli (beide FC Viktoria Köln II) und Eigengewächs Niklas
Heidemann konnten mehrere Verstärkungen gewonnen werden.

„Unser Ziel bleibt in erster Linie der Klassenerhalt, aber wir
wollen auch Spieler weiterentwickeln“, sagt Jonas Wendt. Das
Vorbereitungsprogramm der SpVg. Porz hatte es mit Testspielen gegen
die Regionalligisten SC Fortuna Köln (0:1) und SV Bergisch Gladbach
09 (1:4) sowie den Bundesligisten 1. FC Köln (0:5) in sich.

Einen Meisterschaftsfavoriten  hat der Porzer Coach bereits auf dem
Zettel: „Ich denke, dass Eintracht Hohkeppel mit seinem
aufgerüsteten Personal in die Mittelrheinliga durchmarschieren wird.
Alles andere würde mich überraschen. Sicherlich werden auch der SSV
Merten, der SV Schlebusch und der FV Bonn-Endenich in der
Spitzengruppe vertreten sein.“
Zum Ligaauftakt am 6. September geht es für die SpVg. Porz zum SV
Wachtberg. Danach kommt es im ersten Heimspiel zum Derby gegen den FC
Spich.