Umweltzentrum rückt näher
Stadtrat entscheidet im November über das geplante Vorhaben

Das Gut Leidenhausen soll städtische Zentrale für Umweltbildung werden. | Foto: Archiv/ König
  • Das Gut Leidenhausen soll städtische Zentrale für Umweltbildung werden.
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Eil - (kg). Die Gründung eines Umweltbildungszentrums auf Gut
Leidenhausen in Eil nimmt konkrete Formen an. Inzwischen liegt ein
Konzept vor, nachdem der Standort die besten Voraussetzungen für ein
städtisches Umweltbildungszentrum bietet.

Wird das Vorhaben beschlossen, steht für alle Bürger ein
umfangreiches und kostenfreies Umweltbildungsangebot bereit.
Das ehemalige Hofgut befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Wahner
Heide und Königsforst, die zusammen eines der größten
Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen mit europäischer Bedeutung
bilden. Sie stellen für fast 1,3 Millionen Menschen der angrenzenden
Städte und Gemeinden ein wichtiges Naherholungsgebiet dar. Auf der
Anlage, die im Jahr 1749 erbaut wurde, befindet sich eines der vier
Portale, die im Rahmen der Regionale 2010 errichtet wurden.

Zudem sind dort die Kölner Jägerschaft beheimatet, der
NABU-Stadtverband, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln, das
Heideportal, der Porzer Bienenzuchtverein, das Waldmuseum, das
Obstmuseum, die Waldschule, die Greifvogelschutzstation sowie Gehege
für Rothirsche und Wildschweine. Räume gebe es laut des Konzeptes
auf dem aus zwei Innenhöfen bestehenden Gut ausreichend. Eines der
größten Probleme, das zu lösen sei, bilde die Erreichbarkeit von
Gut Leidenhausen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Das Umweltzentrum soll sich unter anderem an Kinder richten, da diese
in der medialen Zeit zunehmend in einem naturfernen Umfeld groß
würden und nur wenig Möglichkeiten hätten, emotionale Bindung zur
Natur aufzubauen und sich entsprechende Kenntnisse anzueignen. So
liegt das Ziel des Zentrums darin, Natur zu erfahren und die
Verantwortung mit der Umwelt praxis- und erlebnisnah zu erlernen.

Die Vorlage ist Mitte Oktober in den Umweltausschuss gegangen und wird
am 13. November im Finanzausschuss sowie am 14. November im Stadtrat
thematisiert. Demnach sollen von 2018 bis 2021 pro Jahr rund 220.000
Euro an finanziellen Mitteln zur Verfügung stehen. Sie sollen zur
Schaffung von zwei Personalstellen sowie  zur Finanzierung von
Sachmitteln verwendet werden.

Als Träger des Umweltbildungszentrums ist der Heideportal-Verein
vorgesehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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