Neue Konzepte für die Lukaskirche gesucht
Strukturwandel in der Evangelische Gemeinde

Henning Schützendorf, Vorsitzender des Presbyteriums, Manguela Fokuhl, Vorsitzende des Öffentlichkeitsausschusses und Pfarrer Rolf Theobold blicken auf das vergangene Kirchenjahr zurück und wagen einen Blick auf das, was 2019 kommt. | Foto: Flick
  • Henning Schützendorf, Vorsitzender des Presbyteriums, Manguela Fokuhl, Vorsitzende des Öffentlichkeitsausschusses und Pfarrer Rolf Theobold blicken auf das vergangene Kirchenjahr zurück und wagen einen Blick auf das, was 2019 kommt.
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Porz - (sf) Die Lukaskirche ist das Sorgenkind der Evangelischen
Kirchengemeinde Porz: Nach wie vor schwinden die Besucherzahlen bei
den Gottesdiensten. Intensiv wird nach neuen Konzepten gesucht, wie
man wieder mehr Menschen in das große, unter Denkmalschutz stehende
Gotteshaus locken kann. „Wir müssen schauen, wie man die
Lukaskirche zukunftsfähig entwickeln kann“, sagt Pfarrer Rolf
Theobold, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums.

Mit Blick auf die Kulturkirche Nippes könne man sich vorstellen,
möglicherweise ein ähnliches Konzept zu entwickeln und auch in Porz
kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Die Lukaskirche soll aber in
jedem Fall als Gotteshaus erhalten bleiben. Dazu sind jedoch einige
bauliche Veränderungen zwingend erforderlich, unter anderem muss die
Kirche einen barrierefreien Zugang bekommen. Bei der Entwicklung eines
Konzeptes schaut die Gemeinde nicht nur auf die Kirche: „Wir
versuchen, das ganze Areal in den Blick zu nehmen“, sagt Henning
Schützendorf, Vorsitzender des Presbyteriums. Dabei werden derzeit
verschiedene Varianten durchgespielt. Ziel sei es, innerhalb von fünf
Jahren ein zukunftsfähiges Konzept auf die Beine zu stellen.

Groß gefeiert wurde im vergangenen Jahr die Einweihung des neuen
Gemeindezentrums an der Markuskirche, dem neuen musikalischen Zentrum
von Porz: „Hier haben alle Musiker ihren Platz“, freut sich
Manguela Fokuhl, Vorsitzende des Öffentlichkeitsausschusses der
Kirchengemeinde. Im neuen Gemeindezentrum treffen sich alle
musikalischen Gruppen zu regelmäßigen Proben. Doch während
insgesamt 200 Menschen in zehn verschiedenen Musikgruppen der Gemeinde
aktiv sind, hat die Gemeinde auch im musikalischen Bereich einige
Sorgen. Diese entstehen dadurch, dass immer weniger Menschen
Kirchenmusik studieren: „Wir hatten schon oft Gottesdienste ohne
Musik gehabt, da wir keine Vertretung gefunden hatten“, berichtet
Fokuhl. Auch im Posaunenchor der Gemeinde gibt es Nachwuchssorgen:
Nachdem der langjährige Leiter Manfred Schulz in den Ruhestand
gegangen ist, konnte zunächst kein Nachfolger gefunden werden. Zudem
ist der Posaunenchor zuletzt auf fünf Mitglieder geschrumpft. Im
Frühjahr hofft die Gemeinde, einen neuen Leiter des Posaunenchors
präsentieren zu können.

Zur Strukturreform der Gemeinde zählen auch neue Gottesdienst-Formen
wie der „Fünf-vor-Zwölf“-Gottesdienst, der jedes Mal von einer
anderen Gruppe der Gemeinde geleitet wird, sowie der Ausbau der
Kinder- und Jugendangebote. Im vergangenen Jahr begannen die Planungen
für die Neugestaltung des Jugendraums im Gemeindehaus, bei denen die
Jugendlichen selbst in die Pläne einbezogen werden. Am 15. Juni wird
es zudem ein großes Kinder- und Jugendfest an der Lukaskirche geben,
bei dem auch Live-Bands spielen werden.

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RAG - Redaktion

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