Gut gerüstet für Pandemien
Teleradiologie und digitale Befundplätze im Home Office

Stolz auf das neue mobile Röntgengerät und den Einsatz aller Mitarbeiter: Priv.-Doz. Dr. Paul Martin Bansmann, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Krankenhaus Porz am Rhein, zusammen mit Daniela Naderi und Daniela Knappmeier (v.l.). | Foto: Krankenhaus Porz am Rhein
  • Stolz auf das neue mobile Röntgengerät und den Einsatz aller Mitarbeiter: Priv.-Doz. Dr. Paul Martin Bansmann, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Krankenhaus Porz am Rhein, zusammen mit Daniela Naderi und Daniela Knappmeier (v.l.).
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Porz - (red) Die Corona-Pandemie stellt das deutsche Gesundheitssystem und
mit ihm die Kliniken und Ärzte vor große Herausforderungen. Hilfe
bei der Bewältigung und dem Schutz der Mitarbeiter vor einer
Infektion bieten digitale Technologien. Das Krankenhaus Porz kann
seine radiologische Abteilung auch in dieser angespannten Lage voll
betriebsfähig halten.

Wie das funktioniert, erklärt Priv.-Doz. Dr. Paul Martin Bansmann,
Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie am Porzer Krankenhaus: „Unsere Radiologie war 2012 die
erste und einzige, von der Bezirksregierung Köln genehmigte,
Laptop-basierte Teleradiologie-Einheit. Im Rahmen einer neuen
DIN-Norm, die höhere Mindestanforderungen an die Befunddisplays
stellte, haben wir in Porz die Laptops gegen vollwertige
Befund-Arbeitsplätze an den Heimarbeitsplätzen der Teleradiologen
ausgetauscht. Ein Befundplatz ist nicht von den Befundplätzen in der
Klinik zu unterscheiden. Die Displays verfügen über eine hohe
Auflösung und werden elektronisch kontinuierlich geprüft. Selbst die
digitale Spracherkennung und aufwendige software-basierte
Bildnachverarbeitungen, wie sie beispielsweise bei CT-Aufnahmen der
Herzkranzgefäße zum Einsatz kommen, können von zu Hause angefertigt
werden.“

Für die Radiologen stellt diese moderne technische Ausstattung einen
besonderen Schutzfaktor dar: „In der aktuellen Ausnahmesituation
konnten wir somit das Radiologen-Team frühzeitig aufteilen, um eine
eventuelle Infektion untereinander zu vermeiden“, erklärt Dr.
Bansmann. „Eine Hälfte der Radiologen wechselt sich wochenweise mit
der anderen ab und kann sich somit nicht gegenseitig anstecken. Von zu
Hause könne das „Heim-Team“ vollumfänglich die Kollegen im Haus
unterstützen, sodass der aufwendige Radiologie-Betrieb auch bei sehr
komplexen Untersuchungen gewährleistet werden könne.

„Wir profitieren in der Corona-Pandemie sehr von diesem digitalen
System“, erläutert Krankenhaus-Geschäftsführer Arist Hartjes. Der
teleradiologische Betrieb unserer CT- und Röntgengeräte ist ein
wichtiger Baustein, den Krankenhausbetrieb bei Krisen jedweder Art
aufrechterhalten zu können. Deshalb investieren wir kontinuierlich in
moderne Röntgen-Technologie.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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