Staffelwechsel in katholischer Beratungsstelle
Theresia Stamm löst Günther Bergmann ab
PORZ - (sf). In der Katholischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und
Lebensfragen hat es einen Leitungswechsel gegeben: Nach 21 Jahren gibt
Günther Bergmann die Leitung der Einrichtung ab und übergibt den
Stab an Theresia Stamm.
Diese ist bereits seit 15 Jahren in der Porzer Ehe-, Familien- und
Lebensberatung der katholischen Kirche tätig. Bis 2002 hatte Stamm
als Sozialarbeiterin im Porzer Rathaus gearbeitet, wo sie 1991 ihren
Dienst aufgenommen hatte. Ihren zukünftigen Arbeitsplatz hatte die
Sozialarbeiterin damals schon vom Büro aus im Blick, befindet sich
die Beratungsstelle der katholischen Kirche doch direkt am Porzer
Rheinufer in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. Seit über 40 Jahren
werden hier überwiegend Paare beraten, die die Einrichtung in den
verschiedensten Konfliktsituationen aufsuchen und überwiegend Anfang
bis Mitte 30 oder älter sind. Aber auch viele einzelne Personen
nehmen die Beratungsangebote für alle erwachsenen ratsuchenden
Menschen wahr. „Oft sind es Lebenskrisen, die uns hier erreichen. Es
geht oft um Sinnfragen“, berichtet Stamm. Persönliche
Schwierigkeiten reichen dabei von Beziehungsproblemen über
Depressionen bis zur Trauer.
Günther Bergmann hatte sich auf Paartrainings spezialisiert, ein
Bereich, der für ihn das „Herzstück meines Tuns“ gewesen ist.
Zudem arbeitete der heute 55-Jährige, der sich schon als Schüler
sehr für Psychologie interessiert hatte, viel mit traumatisierten
Menschen zusammen. Rückblickend auf die vergangenen 21 Jahre seines
Schaffens in Porz stellt er einige Veränderungen und Entwicklungen
fest, die er in dieser Zeit miterlebt hat: „Heute ist unsere Arbeit
viel stärker eingebunden in Netzwerke, wie zum Beispiel die
Vernetzung mit Jugendeinrichtungen“, berichtet Bergmann und
ergänzt: „Auch Kommunikationstrainings für Paare gab es noch
nicht, als ich angefangen hatte. Heute sind diese sehr gefragt“.
Als neuer Diözesanbeauftragter für Ehe-, Familien- und
Lebensberatung im Erzbistum Köln und Leiter der EFL-Beratungsstelle
in der Kölner Innenstadt möchte sich Bergmann fortan neuen
Herausforderungen stellen. Auch wenn dadurch nicht mehr viel Zeit für
Beratung in Porz bleibt, wird Bergmann sicherlich immer mal wieder an
seiner alten Arbeitsstelle vorbeischauen: „Ich bin ja nicht ganz
weg“, sagte er bei seiner Abschiedsfeier, zu der zahlreiche
Kooperationspartner, Freunde und Förderer der Porzer Beratungsstelle
gekommen waren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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