"Kein einfacher Weg"
Über die Zukunft des Porzer Krankenhauses
Porz - (kg) In der Bezirksvertretung (BV) Porz informierte Arist Hartjes,
Geschäftsführer des Porzer Krankenhauses, über die zukünftige
Ausrichtung der Hauses. „Ein Krankenhaus, so wie wir es kennen, wird
es in Zukunft nicht mehr geben“, sagte der Diplom-Ökonom zu den
Politikern und Besuchern im großen Saal des Porzer Rathauses.
„Wofür man zuvor tagelang im Krankenhaus war, wird zunehmend
ambulant“, erläuterte er.
Hartjes meinte, dass es auf dem Krankenhaus-Markt Veränderungen geben
werde, und man sich im Porzer Haus überlegt habe, wohin es
weitergehe. Der Klinikmanager nannte das Stichwort „Porz 2030“ und
sprach von Spezialisierungen und Herausforderungen in den nächsten
zehn bis 15 Jahren. „Es wird kein einfacher Weg“, kündigte er an.
„Investitionen sind fällig“, und dies in Bereichen wie
Digitalisierung, Modernisierung und Erweiterung. Solche Investitionen
würde das Porzer Haus aus „eigener Tasche finanzieren. Uns gelingt
das noch“, stellte der Diplom-Ökonom fest. In dem Zusammenhang
sprach er von „anderen Krankenhäusern, die das nicht schaffen“.
Hartjes, der das Krankenhaus Porz seit Anfang Februar führt,
erläuterte, dass sich allein das IT-Budget in einem siebenstelligen
Bereich bewege und es in Abteilungen Erweiterungen geben werde,
darunter die Notaufnahme: „Die muss erweitert werden, aber auch zum
Beispiel die Mutter-Kind-Hilfe“. Ebenfalls kündigte der die Option
der Einzugsgebiet-Erweiterung an. Abschließend meinte er: „Uns
steht ein langer harter Weg bevor. Aber das gute an Porz ist: Wir
machen das auf einer wirtschaftlichen Basis“.
Hartjes hat bereits Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und
medizinische Versorgungszentren sowie Krankenhausverbände geleitet.
Er verfügt über ein breit gefächertes Erfahrungsspektrum. Vor Porz
war er Alleingeschäftsführer des Rheinland-Pfälzischen
Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg GmbH sowie des
angeschlossenen Seniorenzentrums, der Logistik-Gesellschaft sowie der
Medizinischen Versorgungszentren in Konz und Saarburg (bei Trier).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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