FVM will Saison fortführen
Verband bindet rund 1.100 Vereine in die Entscheidung ein
Porz - (wk) Die Coronakrise hat auch den Fußball weiter fest im Griff.
Während die Saison 2019/ 2020 in mehreren Nachbarländern bereits
abgebrochen worden ist, wird hierzulande erst einmal an einer
Fortführung festgehalten. Auch der Fußballverband Mittelrhein (FVM)
hat sich nun für eine Fortsetzung der Spielzeit ab
1. September ausgesprochen.
Präsidium und Beirat des FVM setzen sich dafür ein, die aktuelle
Spielzeit sportlich auf dem grünen Rasen zu Ende zu bringen.
Abhängig sind diese Planungen von der Corona-Entwicklung und den
staatlichen Vorgaben. Der FVM hat sich dazu ein Meinungsbild von all
seinen 1.100 Vereinen eingeholt. Dabei wurden die Clubs über die
organisatorischen und rechtlichen Hintergründe informiert.
Im Rahmen dieser Gespräche wurde aber auch die Frage gestellt, ob die
Vereine für eine Fortführung oder für eine Beendigung der Spielzeit
sind. Jeder Verein besitzt eine Stimme. Der FVM wird dieses
Meinungsbild abschließend auswerten und dann eine finale Entscheidung
im Mai treffen. Für die Entscheidungsträger ist das wahrlich keine
leichte Aufgabe. In den vergangenen Wochen hat das Gremium viele
Anregungen und Hinweise aus den Fußballkreisen berücksichtigt, die
in dem Vorschlag mündeten, für eine Fortsetzung der Saison zu
werben. FVM-Präsident Bernd Neuendorf begründet dies wie folgt:
„Zunächst erhalten die Vereine mit dieser weiteren Pause eine
gewünschte Planungssicherheit und gleichzeitig ermöglicht der
Beschluss auch eine maximale Flexibilität und eine Rechtssicherheit.
Vor allem aber wird die Saison auf dem Platz und im sportlichen
Wettbewerb und nicht am ‚grünen Tisch‘ entschieden. Das ist die
fairste Lösung.“
Für Landesligist SpVg. Porz (10. Tabellenplatz), Bezirksligist SV
Westhoven-Ensen (5.) und B-Ligist RSV Urbach (8.) dürften mögliche
Auf- und Abstiegsentscheidungen eher uninteressant sein. Anders sieht
es bei A-Liga-Schlusslicht GSV Prometheus Porz und dem stark
abstiegsbedrohten Bezirksligisten VfL Rheingold Poll (15.) aus, die
von einer möglichen Nichtabstiegs-Entscheidung profitieren würden.
Ebenfalls interessant ist die Situation des A-Liga-Tabellenführers
Germania Zündorf, der auch bei einem Abbruch darauf hoffen würde, in
die Bezirksliga aufsteigen zu dürfen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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