Seepferdchen statt Bleiente
Viele möchten das Ensener Lehrschwimmbecken erhalten
Ensen - (kg) Seit März ist das Lehrschwimmbecken (LSB) der GGS Hohe Straße
geschlossen. Sieben Schulen sowie 22 Gruppen und Vereine nutzten das
Wasser, wovon jetzt lediglich einige eine Ausweichmöglichkeit haben.
Rund 1.000 Betroffene unterzeichneten eine Petition. Die vernetzten
Porzer Bürgervereine wandten sich an Oberbürgermeisterin Henriette
Reker und fordern wie die Politik eine rasche Sanierung.
Das LSB war Thema in der Bezirksvertretung (BV). Der große Saal des
Bezirksrathauses war mit rund 120 Besuchern ungewöhnlich stark
frequentiert, überwiegend Eltern, Kinder und Vereinsmitglieder waren
gekommen. Eine Mutter, in Ensen aufgewachsen, und ihr Sohn, zeigten
während der von der SPD einberaumten Aktuellen Stunde ein Transparent
mit der Aufschrift „Seepferdchen statt Bleiente“.
Astrid Schüßler von der Gebäudewirtschaft sprach von baulichen
Problemen, weil sich die Lüftungsanlage „dicht an der Decke“
befinde, und sagte, dass die Anlage „immer“ gewartet worden sei.
„Das Gebäude ist standsicher“, erklärte sie auf Nachfrage von
Maria-Luise Meurer (CDU). „Die Turnhalle darf weiter betrieben
werden“. LSB und Turnhalle befinden sich im selben Gebäude, wenn
das LSB abgerissen werden müsste, dann auch die Turnhalle, so
Schüßler. Die Leiterin des Objektmanagements erläuterte, dass
bisher als einziger Kostenfaktor die Betonsanierung feststehe. Für
weitere Schätzungen seien unterschiedliche Büros zuständig.
Grundlegend sei eine so genannte Potentialfeldmessung, die sie leider
nicht näher erläuterte. „Im Juni 2020 oder eher“ komme dazu ein
Bericht, dann „die anderen Gewerke“. „Ende Sommer haben wir
Kosten, die man verwenden kann“, versprach die Architektin.
In der BV Porz waren sich die Politiker einig, dass das LSB erhalten
werden soll.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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