In Leidenhausen wird nicht getrimmt
Vor Jahren eine Trimm-Dich-Anlage gefordert
Eil - (kg) „Trimmy“, das Maskottchen der Trimm-Dich-Bewegung der
1970er-Jahre wird es freuen: Die Faszination, sich im Freien an an
einem Parcours fit zu halten, hat unter anderem in Köln zu mehr als
zehn Anlagen geführt.
Damit auch im bisher unterversorgten Porz (es gibt eine Anlage in
Zündorf auf der Groov) ein weiterer Parcours geschaffen werden kann,
stellte die Bezirksvertretung (BV) Porz bereits Anfang März 2015 die
Weichen für eine Anlage in Gut Leidenhausen. Der Antragsteller, die
SPD, wies auf die Vorteile für das Naherholungsgebiet hin, in dem
viele Freizeitsportler anzutreffen seien.
Da bis bis Anfang dieses Jahres keine Antwort auf den Beschluss
vorlag, fragten die Sozialdemokraten um Fraktions-
vorsitzenden Dr. Simon Bujanowski und Lokalpolitiker Andreas Weidner
in der Verwaltung nach und forderten einen Sachstand. Die Antwort des
Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen kam Ende Februar in die
BV und lautete, dass der Beschluss von Anfang März 2015 nicht
umgesetzt werden könne, da keine Finanzmittel zur Verfügung
ständen. Die BV könne aber beschließen, Mittel aus dem Programm
für Stadtverschönerung bereit zu stellen. Dr. Bujanowski
kommentierte die Antwort in der Mitte März-Sitzung als „sehr frech
und knapp. Wieso werden wir erst nach drei Jahren über fehlende
Haushaltsmittel informiert?“, fragte er. Ob es in Zukunft einen
Trimm-Dich-Parcours im Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen gibt, ist
offen. Die Groov-Paten hatten auf der beliebten Freizeit-Halbinsel
eine Anlage unter anderem durch ein Tiefbauunternehmen,
bezirksorientierte Mittel und weitere Unterstützer, darunter die
Kölner Grünstiftung, geschaffen. In Merheim zeichnet der
Bürgerverein für einen kleinen Parcours verantwortlich, der jüngst
erweitert wurde. Dort gingen Spenden und Stadtverschönerungsmittel
Hand in Hand mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
sowie der Kölner Grünstiftung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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