Poser auf der Alfred-Schütte-Allee
Wann kommt die Sperrung?
von Alexander Büge
Poll. Bei gutem Wetter herrscht auf der Alfred-Schütte-Allee in Poll während der Abendstunden weiterhin dasselbe Bild: Anhänger der Raser- und Poser-Szene präsentieren dort lautstark ihre Autos. Entsprechend genervt sind Anwohner sowie viele weitere Menschen im Veedel. Denn: Nicht alle von der Politik zugesagten Änderungsvorschläge wurden konsequent umgesetzt. Zwar haben die Verantwortlichen der Stadt die unmittelbar an den Poller Wiesen gelegene Straße bereits für circa 300 000 Euro umgestaltet und damit weniger freundlich für Raser gemacht, doch die Szene zeigt sich davon weiter wenig beeindruckt.
So müssen Anwohner am Wochenende weiterhin Geräusche von quietschenden Reifen oder laut aufgedrehter Musik in Kauf nehmen. Zudem wimmelt es vor Ort nur so von Müll, weshalb die Initiative gegen Raser auf der Alfred-Schütte-Allee die Verantwortlichen nun auffordert, die Situation weiter zugunsten der Bürger zu verbessern. Ein Stadtsprecher habe bereits bestätigt, dass es geplant sei, die Alfred-Schütte-Allee am Wochenende zu sperren. Derzeit würden letzte Abstimmungen vorgenommen. Die Frage ist nur: Kommt die Sperrung wirklich und wie könnte sie aussehen?
„Es würde ausreichen, das Stück ab der Müllergasse bis zur Einfahrt des Schütte-Werks auf Höhe des Flüchtlingsheims zu sperren“, schlägt Ute Ahn vom Poller Bürgerverein vor. „Erledigt werden könnte das durch Aufstellen von Pollern von derselben Personen, die dies auch an der Drehbrücke vornimmt.“
Der Arbeitsaufwand sei somit sehr gering, gleichzeitig würde es vielen Poller Bürgern durch diese Maßnahme besser gehen. Eine Anfrage der Initiative gegen Raser auf der Alfred-Schütte-Allee zum aktuellen Stand der Dinge blieb vonseiten der Stadt zuletzt aber unbeantwortet. Wann sich die Situation spürbar ändert, ist also weiterhin unklar.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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