Mehr Maßnahmen gefordert
Weg mit dem Müll!
von Axel König
Porz. Die „Vernetzte Gemeinschaft Porz/Poller Bürgervereine“ und der „Förderkreis rechtsrheinisches Köln“ fordern vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Müll. Dazu gehört, dass die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) die Reinigungspläne der Ortsteile zur Verfügung stellen, die Leerungsfrequenzen der öffentlichen Mülleimer angepasst sowie nach Bedarf zusätzliche und größere Abfallbehälter aufgestellt werden.
Ursula Komas von der Initiative „Grün statt Müll“ des Ortsring Eil schildert, dass es zum Beispiel am Geh- und Radweg an der Frankfurter Straße, der Urbach und Eil verbindet, keine Abfallbehälter gibt. „Wir sammeln dort alle zwei Monate sechs bis sieben Säcke voll Müll“, sagt die Initiativen-Sprecherin. Außerdem seien an der Bundesstraße die Zuständigkeiten kompliziert, denn die teilten sich die Stadt und Land (Straßen NRW). Komas spricht von acht Freiwilligen, mit denen sie weitere Gebiete regelmäßig säubert.
Die Bürgervereins-Vorsitzenden Simin Fakhim-Haschemi (Urbach) und Hans Baedorf (Zündorf) sprachen auf einer Versammlung vor dem Porzer Rathaus zu zahlreichen Vertretern der Bürgervereine und der Grün statt Müll-AG. Zu den Anwesenden zählte unter anderem Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld. Simin Fakhim-Haschemi und Hans Baedorf fordern mit mehr als 2.000 Mitglieder starken Bündnis ebenfalls, dass die Abfalleimer größere Öffnungen erhalten, damit ebenso sperrige Pizzakartons und andere Verpackungen hineingeworfen werden können. Gleichfalls soll durch Kampagnen über die Umweltbelastung durch zunehmende Vermüllung aufgeklärt werden. Eine weitere Forderung betreffen die AWB, deren
Arbeit durch unabhängige Kommissionen kontrolliert werden sollten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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