Schulunterricht in Not-Räumen
Wegen drohendem Mangel werden Container aufgebaut

Nach den Sommerferien drohen Engpässe: Auch am Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Wahn werden deshalb Schul-Notcontainer aufgestellt. | Foto: Archiv/ König
  • Nach den Sommerferien drohen Engpässe: Auch am Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Wahn werden deshalb Schul-Notcontainer aufgestellt.
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PORZ - (kg). Die Dringlichkeitsentscheidung des Stadtrates zur Errichtung
von SchulNotcontainern betrifft auch den Stadtbezirk Porz: Je ein
Notcontainer soll im Lessing-Gymnasium in Zündorf und in der
Kopernikushauptschule in Eil aufgestellt werden. Der für die GGS
Konrad-Adenauer-Straße in Finkenberg vorgesehene Container ist
technisch nicht umsetzbar und wird mit einem weiteren Container am
Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Wahn platziert.

Die Mitteilung  kommt in die Bezirksvertretung (BV) Porz, die am 28.
März tagt. In der BV Kalk wurde das Thema bereits während einer
Aktuellen Stunde aufgegriffen. Eltern und Volksvertreter hatten dort
moniert, dass sie aus der Presse und nicht über den Dienstweg
informiert worden wären. Mit der Beschaffung von Containern will die
Stadt einem Schulnotstand begegnen, der nach den Sommerferien zu
befürchten ist.
Die Container müssten unverzüglich beauftragt werden, heißt es in
der Vorlage des Schulentwicklungsamtes. In der BV Kalk berichtete
Amtsmitarbeiter Michael Gräbener, dass im ersten Schulbesuchsjahr
2010/2011 8.567 Kinder verzeichnet worden wären, in 2015 wären es
11.259 gewesen. „In Gymnasien und Gesamtschulen gehen die Zahlen mit
hoher Wahrscheinlichkeit nach oben“, prognostizierte Gräbener.
Zudem steigen die Geburtenraten: In Köln wurden im Vorjahr rund
12.000 Kinder geboren.
Gräbener schilderte, dass der Gebäudewirtschaft für Neubauten das
notwendige Personal fehle. 60 Stellen seien nicht besetzt, es handele
sich um Bauingenieure und Architekten. „Wir erhalten kein Personal
und konkurrieren mit Firmen, die über den Tarif hinaus bezahlen
können.“ Baumaßen könnten nicht begonnen werden, andere
verzögerten sich. Die Notcontainer werden freihändig – also ohne
Ausschreibung – vergeben.
Der Stadtbezirk Porz kommt mit vier Schulnotcontainern noch glimpflich
davon. Im Stadtbezirk Kalk müssen 25 Container, davon allein 16 in
zwei Grundschulen, aufgestellt werden. Insgesamt werden an Kölner
Schulen 57 Notcontainer aufgestellt.
Die acht betroffenen Stadtbezirke werden bis zum 28. März über eine
Mitteilung in den jeweiligen Bezirksvertretungen informiert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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