Porz von Sandbank holen
Wiederbelebung der Innenstadt war Thema im Rathaus

SPD-Landtagsabgeordneter Jochen Ott referierte vor zahlreichen Zuhörern zu dem Thema „Zuhause im Quartier – Städtebauförderung für Porz“. | Foto: König
  • SPD-Landtagsabgeordneter Jochen Ott referierte vor zahlreichen Zuhörern zu dem Thema „Zuhause im Quartier – Städtebauförderung für Porz“.
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PORZ - (kg). Viel zu lange schon muss Porz, das mit rund 113.000
Einwohnern im Ranking unter den größten 70 Städten Deutschlands
liegen würde, auf eine funktionierende und attraktive City warten. In
den 1980er- und 1990er-Jahren sah das noch ganz anders aus.

Ein Schiff wie das City Center und Boote wie die Einzelhändler
können die aufgelaufene „MS Porzity“ nicht allein von der
Sandbank holen. Erst der Kauf der Hertie-Ruine, das Einschalten der
„modernen stadt“ (ms) und der Griff zum Integrierten
Handlungskonzeptes (IHK) bringen allmählich Wasser unter den Kiel.

Das IHK, vorgestellt von NRW-Urban-Geschäftsführer Franz Meiers,
kann Landesmittel erwirken und damit am Rad der Attraktivität drehen.
Erfasst werden könnte ein Entwicklungsbereich, den man zwischen
Rhein, Bergerstraße und Bahn darstellen sowie mit einer Südachse der
Bahnhofstraße, Schillerstraße, Heinrich-von-Kleist-Straße, Am
Rheinbrauhaus und Bennauerstraße einrahmen kann. 

Zunächst aber geht es mit dem Areal rund um das ehemalige
Hertie-Gebäude weiter: Andreas Röhrig freute sich mitzuteilen, dass
nach Verkauf und Umzug des Reisebüros auch die Kirche mitwirke. Der
ms-Geschäftsführer sprach von einer positiven Entwicklung, sobald
man einen Stein ins Wasser werfe: „Die Wellen, die dann entstehen,
haben sich ausgewirkt.“ Auch habe man den so genanten Schlauchbau
übernommen, ein wichtiges Detail für die Planungen. „In der
sechsten Kalenderwoche werden wir den Abbruchplaner beauftragen“,
erklärte Röhrig vor 120 Zuhörern im Porzer Rathaussaal. Der Abbruch
von Hertie und Tiefgarage soll im dritten oder vierten Quartal
beginnen: „Ende 2017 können die ersten Steine fallen“, kündigte
Röhrig an.

Haus eins will die ms selber bauen. „Mit Haus drei wollen wir mit
der Kirche einig werden“, erklärte Röhrig und sprach von
möglichen Mietern wie der Caritas, Veranstaltungsräumen und einem
Café im Erdgeschoss. Haus zwei sei eine Konzeptausschreibung. Die
drei Planhäuser würden aus einem Wohnungs-Handels-Mix bestehen und
über einer neuen Tiefgarage errichtet. „Aber wo verlaufen die
Baustellenzufahrten?“, war eine von vielen Fragen aus dem Publikum.
Die werde der Abbruchplaner planen, berichtete Röhrig und kündigte
hierzu eine öffentliche Veranstaltung an.

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RAG - Redaktion

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