Keine Flüchtlinge mehr in Turnhallen
Wohnungsamt räumt letzte städtische Halle

Die Dreifachhalle des Porzer Stadtgymnasium konnte Mitte Mai dem Schul- und Vereinssport übergeben werden. | Foto: König
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PORZ - (kg). Mit der Turnhalle Escher Straße des Dreikönigsgymnasium in
Bilderstöckchen wurde kürzlich die letzte Halle frei, in die
geflohene Menschen untergekommen waren.

„In Kölner Turnhallen sind keine Flüchtlinge mehr
untergebracht“, bestätigt Ursula Adams, beim Amt für Wohnungswesen
Abteilungsleiterin für die Wohnraumversorgung. Seit Ende 2014 bis
Anfang Juni dieses Jahres waren insgesamt 27 Turnhallen für geflohene
Menschen bereitgestellt, 24 von ihnen wurden für die Unterbringung
benötigt, sagt der stellvertretende Amtsleiter Jürgen Kube. Die
städtischen Sporthallen boten Platz für 4.000 Menschen. Wie viele
Menschen insgesamt in dem Zeitraum einquartiert waren, und wie viel
der Rückbau der 24 Hallen kostete, war Anfang Juni noch nicht
abschließend gezählt und ermittelt worden.
Die Dreifachhalle des Porzer Stadtgymnasiums war von Mitte September
2015 bis Anfang Januar dieses Jahres mit maximal 200 Menschen belegt,
für den Schul- und Vereinsport steht sie seit Mitte Mai wieder zur
Verfügung. Adams sagt, dass die Wiederherstellung 100.000 Euro
kostete. Kube erläutert, dass darunter unter anderem Instandsetzungen
von Malern, Sanitärfachleuten und Schlossern fielen. Arbeiten an der
Elektrik wären sehr aufwändig gewesen. Die Abteilungsleiterin für
Wohnraumversorgung erklärt, dass der Hallenboden um vier Zentimeter
abgeschliffen wurde, weil trotz Abdeckung Flüssigkeiten in den PVC
gedrungen waren. Während der Begutachtung hätte sich gezeigt, dass
eine komplette Erneuerung des Bodens nicht notwendig gewesen sei.
„Die Halle ist jetzt wieder wie neu, und genauso wie sie vor der
Belegung war“, sagt Diplom-Ingenieur Hans Peter Sester,
Objektcenterleiter Schulen im Stadtbezirk 7 der Gebäudewirtschaft.

Die Dreifachhalle des Porzer Stadtgymnasium konnte Mitte Mai dem Schul- und Vereinssport übergeben werden. | Foto: König
Ursula Adams, Hans Peter Sesters, Marita Bosbach (DRK-Fachbereichleitern) und Jürgen Kube (v.l.) freuen sich, dass in Kölner Turnhallen keine Flüchtlinge mehr untergebracht werden müssen. | Foto: König
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