Mit einem Traum fing alles an
Wolfgang Schieffer stellt seine Malereien aus
Eil - (sf) Mit einem Traum hatte alles angefangen: Vor vier Jahren wachte
Wolfgang Schieffer eines Morgens auf und hatte noch genau die Stimme
im Ohr, die ihm im Traum die Worte „Ab morgen malst Du!“ zurief.
Dabei hatte Schieffer bis zu diesem Zeitpunkt mit dem künstlerischen
Schaffen noch nicht allzu viel zu tun gehabt: Der gebürtige Kölner
hatte einst Medizintechnik gelernt, war bei der Bundeswehr als
KFZ-Mechaniker tätig und hatte einige Jahre ein Taxiunternehmen
geführt. Das alles deutete noch nicht auf eine Karriere im
künstlerischen Bereich hin.
Doch der Traum vor vier Jahren veränderte alles: Schieffer
orientierte sich an Monet und van Gogh, als er begann, sich die
Malerei selbst beizubringen. Zunächst malte er Landschaftsbilder,
dann spezialisierte er sich auf Waldmotive. Die Liebe zur Natur hatte
ihn inspiriert: „Ich bin gerne draußen, laufe jeden Morgen meine
vier Kilometer durch den Wald und angel auch sehr gerne“, sagt
Schieffer. Beim Joggen entdeckte er einen Baumstamm, in dem ein Teil
wie ein Gesicht aussah. Diese Ansicht inspirierte ihn dazu, den Baum
künstlerisch zu gestalten und ihn zu bemalen. Baumstämme dienen von
nun an noch häufiger als Material für einige Malereien, unter
anderem verewigte Schieffer das Gut Leidenhausen und die Wahner Heide
malerisch auf zwei Baumstämmen. Beide Kunstwerke sind derzeit neben
zahlreichen Gemälden Schieffers in der Ausstellung „Der
Waldmaler“ im Haus des Waldes auf Gut Leidenhausen zu sehen.
Dr. Joachim Bauer vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen war
auf Schieffers Werke aufmerksam geworden und hatte den Künstler
angesprochen, ob er Interesse an einer Ausstellung im Haus des Waldes
habe. Hier präsentiert Schieffer nun eine Auswahl seiner Bilder aus
den vergangenen zwei Jahren, die die Vielfalt des Kölner Waldes
zeigen. Doch nicht immer steht der Wald im Fokus: Auch
Landschaftsbilder und der Kölner Dom sind in der Ausstellung zu
sehen, die noch bis zum 2. September sonntags und feiertags von 11 bis
18 Uhr besichtigt werden kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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